Das City-Office der Mook Group liegt direkt am Rathenauplatz, einer perfekt versiegelten und vollkommen trostlosen grauen Steinwüste ohne jegliche Aufenthaltsqualität. Hier hätte man, ohne irgendjemanden zu stören oder die ohnehin schon deprimierende Atmosphäre des tristen Unorts weiter zu verschlimmern, problemlos unzählige neue Fahrradparkplätze installieren können. Nichtsdestotrotz hat sich die Stadt Frankfurt dazu entschieden, dort keinen einzigen neuen Fahrradparkplatz zu errichten. Stattdessen haben die rein ideologisch motivierten Stadtplaner beschlossen, lieber exakt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, direkt am Beginn der mondänen Goethestraße, viele dringend benötigte Parkbuchten mit völlig überflüssigen Fahrradbügeln zu vernichten.
Dass die neuen Fahrradparkplätze auf den ehemaligen Parkbuchten der Goethestraße dabei fast immer so leer sind wie die unzähligen, ebenfalls überflüssigen und stets komplett verwaisten Bikelanes am Mainkai, der Hochstraße und der Berliner Straße, weiß jeder, der dort genauso regelmäßig vorbeikommt wie wir. Die neuen, absolut kontraproduktiven Fahrradparkplätze sind wieder einmal ein perfekter Beweis dafür, dass es den rein ideologisch motivierten Initiatoren der aktuellen Anti-Autofahrer-Politik nicht darum geht, die Stadt fahrradfreundlicher zu machen, sondern lediglich autofahrerfeindlicher.
Laut der letzten Bürgerumfrage der Stadt Frankfurt sind mittlerweile 72 Prozent aller Frankfurter unzufrieden mit dem Parkplatzangebot in der Stadt! Was die Studie leider nicht untersucht hat, ist, wie viele potenzielle Autofahrerkunden aus dem wohlhabenden Frankfurter Speckgürtel mit der Parkplatzsituation und der schikanösen Verkehrsführung unzufrieden sind. Wir vermuten allerdings, dass hier die ohnehin schon erschreckend hohe Zahl noch einmal dramatisch höher ausfallen dürfte. Hier noch ein kleiner Fun-Fact: Laut der Bürgerumfrage sind tatsächlich 3 Prozent der Frankfurter mit der Parkplatzsituation in Frankfurt sehr zufrieden!
Die Idee, potenzielle Autofahrerkunden aus dem wohlhabenden Umland mit künstlich erzeugten Nadelöhrstaus und rigoroser Parkraumvernichtung aus der Frankfurter City zu vergrämen, halten wir als engagierte Unternehmer, Frankfurter Lokalpatrioten, empathische Einzelhandelskunden und leidenschaftliche City-Biker für genauso sinnvoll, wie mitten in der Klimakrise klimaneutrale Atomkraftwerke zugunsten schmutziger Braunkohlekraftwerke abzuschalten. und darüber hinaus die technische Sequestrierung von CO₂ gesetzlich massiv einzuschränken.
Die auswärtigen Outlet-Malls und international agierenden Großkonzerne wie Amazon und Co. können den Initiatoren der Frankfurter Stadtverödungspolitik für ihre großartige Unterstützung hingegen gar nicht dankbar genug sein.
Der Rathenauplatz, eine perfekt versiegelte und vollkommen trostlose Steinwüste ohne jegliche Aufenthaltsqualität. Hier hätte man unzählige Fahrradstellplätze bauen können, ohne jemanden zu schaden oder die Optik der grauen Ödnis noch zu verschlimmern.