Unter dem leicht durchschaubaren Vorwand, der hart gebeutelten Frankfurter Gastronomie einen Gefallen zu tun, hat die Stadt Frankfurt den Wirten gestattet, auf den Parkplätzen vor ihren Lokalen Tische aufzustellen. Nun hat uns die Nachricht erreicht, dass viele Frankfurter Wirte geradezu absurd hohe Gebührenbescheide für die Nutzung dieser Außengastronomieflächen erhalten haben. Der Branchenverband DEHOGA will sich diese Abzocke jedoch nicht gefallen lassen und hat im Namen der betroffenen Wirte Einspruch eingelegt. Man kann nur hoffen, dass die Gebühren für die Betroffenen auf ein erträgliches Niveau gesenkt werden. Die Chancen stehen allerdings nicht schlecht, immerhin können Restaurants, die sich keine Außenflächen auf Parkplätzen mehr leisten können, künftig auch keine Parkplätze mehr mit ihren Tischen blockieren.
Die Idee, sich für die Vernichtung von Parkplätzen auch noch fürstlich bezahlen zu lassen, ist übrigens nicht neu. Erst Anfang 2024 hat die Stadt Frankfurt die Gebühren für Anwohnerparkausweise fast verfünffacht. Allerdings nutzt die Stadt Frankfurt ihre explodierenden Einnahmen nicht, wie man als naiver Anwohner eigentlich annehmen müsste, um neue Anwohnerparkplätze zu schaffen, sondern ausschließlich, um dringend benötigte Anwohnerparkplätze zu vernichten.