Eine von der HUK in Auftrag gegebene Mobilitätsstudie hat nun wissenschaftlich bestätigt, was wir schon lange wissen und immer wieder kritisieren: Die massenhafte Vernichtung von Parkplätzen und die Schaffung einer maximal schikanösen Verkehrsführung führen dazu, dass immer weniger kaufkräftige Autofahrerkunden aus dem Umland zum Einkaufen und Verweilen in die Innenstädte kommen. Laut der HUK-Mobilitätsstudie gaben 33 Prozent der Befragten an, aufgrund der dramatisch verschlechterten Verkehrssituation seltener in die Innenstadt zu fahren. 19 Prozent der Befragten gaben zudem an, weniger kulturelle Einrichtungen wie Theater, Museen und Restaurants zu besuchen. Leidtragende dieser Entwicklung sind allerdings nicht nur Gastronomen, Einzelhändler, Gewerbetreibende und Kulturschaffende, sondern letztendlich alle Bürger. Die HUK-Studie belegt zudem, dass die Bürger eine zunehmende Abneigung gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln entwickeln und das Auto sich wachsender Beliebtheit erfreut. Ganze 69 Prozent (Autos mit klimaneutralem Antrieb 72 Prozent) der Befragten gaben an, dass ihrer Meinung nach das Auto die zukünftigen Anforderungen am besten erfüllt – (Autos mit klimaneutralem Antrieb 72 Prozent). Das Fahrrad hat dagegen extrem stark an Bedeutung verloren. Während im Jahr 2021 noch 26 Prozent der Befragten der Meinung waren, dass das Fahrrad das beste Fortbewegungsmittel der Zukunft sei, waren im Jahr 2024 nur noch 16 Prozent dieser Meinung. Damit dürfte endgültig bewiesen sein, dass die rein autofahrerfeindliche Stadtverrödungspolitik klar gegen die altruistische Maxime des universell gültigen Utilitarismus verstößt, die besagt, dass wahrhaft moralisches Handeln immer danach streben sollte, für eine maximal große Anzahl von Menschen das größtmögliche individuelle Glück zu erzeugen. Nun jährt sich dieses Jahr der Geburtstag von Immanuel Kant zum dreihundertsten Mal. Dieses Jubiläum sollten die verantwortlichen Initiatoren der aktuellen Verkehrspolitik wirklich zum Anlass nehmen, den kategorischen Imperativ mit der Maxime des universell gültigen Utilitarismus zu kontextualisieren und die moralischen Grundlagen ihrer Verkehrspolitik völlig neu zu evaluieren.