Die verantwortlichen Drahtzieher hinter der aktuellen Frankfurter Anti-Autofahrer-Politik haben die von ihnen initiierte Verödung des Oeder-Wegs von der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) wissenschaftlich begleiten lassen. Laut der UAS-Studie gaben lediglich zwei Drittel der Gewerbetreibenden an, durch die Verödung des Oeder-Wegs keine signifikanten Umsatzeinbußen erlitten zu haben.
Nachdem das Angebot der Industrie- und Handelskammer (IHK), konstruktiv an der UAS-Studie mitzuarbeiten, von den Initiatoren der Oeder-Weg-Verödung kategorisch abgelehnt wurde, hegte die IHK offensichtlich Zweifel am vollkommen überraschenden Ergebnis der UAS-Studie. Die IHK entschloss sich nämlich, sofort nach der Veröffentlichung der UAS-Studie eine eigene Befragung der Betroffenen durchzuführen, und kritisiert nun öffentlich, dass die UAS-Studie euphemistisch geframt wurde.
Die IHK bemängelte unter anderem, dass die UAS in ihrer Studie nicht nur die tatsächlich betroffenen Erdgeschossbetriebe wie Einzelhändler, Reinigungen, Schuster und Friseure befragt hat, sondern auch Betriebe in den Obergeschossen. Insgesamt befanden sich sogar 50 Prozent der von der UAS befragten Betriebe in den Obergeschossen. Interessanterweise bestand das befragte „Gewerbe“ in den Obergeschossen dann auch noch zu 24 Prozent aus Privatpersonen mit einer Solaranlage auf dem Balkon, die wundersamerweise keinerlei Umsatzeinbußen durch die Verödung des Oeder-Wegs erlitten haben. Damit dürfte eindeutig erklärt sein, warum die Studie der UAS bei weitem nicht so verheerend ausgefallen ist, wie eigentlich erwartet.
Im Gegensatz zur skandalös geframten UAS-Studie konzentrierte sich die IHK bei ihrer Befragung korrekterweise nur auf die tatsächlich betroffenen Betriebe im Erdgeschoss und stellte wenig überraschend fest, dass die Gewerbetreibenden dort sehr wohl unter teilweise dramatischen Umsatzeinbrüchen von bis zu 75 Prozent leiden. Zudem ergab die Studie der IHK, dass 34 Prozent der befragten Einzelhändler planen, den Oeder-Weg demnächst zu verlassen. Ein wirklich schockierendes Ergebnis, dass mehr als ein Drittel der Einzelhändler im kürzlich verödeten Oeder-Weg keine Überlebensperspektive im ehemals florierenden Barrio sieht!
Ein weiteres, besonders tragisches Detail der IHK-Umfrage ist, dass sich viele Gewerbetreibende aus Angst vor weiteren brutalen Übergriffen militanter Autohasser weigerten, an der Umfrage teilzunehmen.