Frankfurt ist keine typische Touristenstadt wie Hamburg oder Düsseldorf. Auch gibt es in Mainhattan keine spendable Schickeria wie in München oder solvente No-Limit-Lobbyisten wie in Berlin. Frankfurt ist ein professioneller Business-Hub in dem konzentriert und fleißig gearbeitet wird. Auch spielt speziell in Frankfurt Corporate Governance und die damit verbunden Compliance eine immer größere Rolle. Als winziges Trostpflaster hatte die Frankfurt Gastromie wenigsten ein paar sehr spannende Messen. Speziell die extrem lukrative Giga-Messe IAA war eine Art wirtschaftlicher Defibrillator für die gesamte Frankfurter Hospitality-Branche, zumindest bis die extrem autofeindliche Verkehrsdiskriminierungspolitik der Stadt Frankfurt die IAA-Veranstalter dazu bewogen hat, Mainhattan für immer den Rücken zu kehren. Umso größer war deshalb die Freude, als Wirte und Hoteliers hörten, dass die glamouröse Fashion Week nach Frankfurt kommt. Nun haben die Fashion-Week-Macher nach dem verpatzten Corona-Start entschieden, wieder nach Berlin zu gehen. Was bleibt ist Ernüchterung und ein paar Millionen Euro sinnlos verpuffter Steuergeldern. Das Einzige was Einzelhändler, Gewerbetreibende und Gastronomen in diesem Kontext freut, ist, dass diese Steuergelder jetzt zumindest nicht mehr dafür verwendet werden können, ihren letzten verbliebenen Kunden noch weitere wichtige Parkplätze wegzunehmen. Übrigens mussten wir gerade noch erfahren, dass auch die Musik Messe Frankfurt für immer verlassen hat. Ein weiterer Tiefschlag für die ohnehin schon schwergebeutelte Frankfurter Hospitality-Branche.