Schon lange vor Corona und dem Ukrainekrieg mussten in Deutschland weit über 50 Prozent aller neueröffneten Restaurants innerhalb der ersten zwei Jahre ihre Pforten wieder schließen. Eine erschreckend hohe Zahl, die sich in Zeiten komplett kollabierender Margen, explodierender Energiepreise, indexierter Mieten und einer mittlerweile völlig außer Rand und Band geratenen Überbürokratisierung sicherlich noch einmal dramatisch erhöht haben dürfte. Jeder, der die Presse in den letzten Monaten verfolgt hat, weiß, dass mittlerweile sogar viele prominente Fernsehköche und renommierte Promiwirte reihenweise resigniert ihre Flinte ins Korn geworfen haben. Als empathische Unternehmer und überzeugte Lokalpatrioten macht es uns besonders betroffen, dass im vergangenen Jahr auch die Liste der geschlossenen Restaurants in Frankfurt immer länger wurde. Leider finden sich unter den Opfern der aktuellen Pleitewelle auch viele lässige und renommierte Adressen wie beispielsweise das Stanley Diamond, Trares, Fabbri-Ca, SchauMAHL, Français, A Casa di Tomilaia, Sèvres, Druckwasserwerk oder das Iimori Kaiseki.