Deutschland hat nicht nur ein Problem mit illegaler Immigration, sondern auch mit legaler Emigration. Nach vorläufigen Destatis-Berechnungen wanderten 2024 rund 269.986 Deutsche aus, also insgesamt noch mehr als im Katastrophenjahr 2023. Leider vornehmlich Leistungsträger mit guter Ausbildung, hohem Einkommen und exzellenter Sozialprognose. Eine Tatsache, die auch wir inzwischen schmerzlich spüren. Immer mehr unserer gutsituierten Stammgäste fliehen vor der kleptokratischen und maximal paternalistischen deutschen Nanny-Staat-Politik ins Ausland. Auch wenn wir ihre Beweggründe mehr als nachvollziehen können, ist es für uns natürlich eine zutiefst beängstigende Entwicklung.
Jetzt musste man auch noch dem aktuellen Henley Private Wealth Migration Report entnehmen, dass derzeit eine absolute Rekordzahl von 142.000 Millionären einen internationalen Umzug plant, so viele wie noch nie in der Geschichte der gesamten Menschheit. Durch die bereits 2022 vollzogene Abschaffung des Tier-1-Investor-Visums und die seit dem 6. April 2025 abgeschafften Non-Dom-Regelungen liegt Großbritannien beim Millionärsabfluss weltweit natürlich unangefochten auf Platz eins dieses gewaltigen Wealth Drains. Leider liegt Deutschland beim Thema Auswanderung in Europa inzwischen auf dem traurigen zweiten Platz.
Nun hat Lars Klingbeil, der amtierende Finanzminister Deutschlands, diese alarmierende Entwicklung entweder überhaupt nicht mitbekommen oder sie intellektuell einfach nicht kontextualisieren können. Ansonsten hätte er niemals im großen Sommerinterview öffentlich mit der Idee kokettiert, auch noch die letzten engagierten Leistungsträger mit einer absurden Neidsteuer-Debatte aus dem legendären Hochsteuerland Deutschland zu vertreiben.
Während deutsche Wirte resigniert in die Zukunft blicken, können ihre Kollegen im Niedrigsteuerland Dubai angesichts dieser Entwicklung nur freudig frohlocken. Immerhin planen laut dem Henley Private Wealth Migration Report aktuell mehr als 9.800 superreiche High-net-worth Individuals, ihren fiskalischen Lebensmittelpunkt kurzfristig nach Dubai zu verlagern. Kein anderes Land der Erde profitiert damit stärker von der weltweiten Kapitalwanderung als Dubai. Eine allerdings durchaus nachvollziehbare Entwicklung, immerhin steht die florierende Wüstenmetropole nicht nur für Sicherheit, Sauberkeit und Pioniergeist, sondern auch für günstige Energiepreise und eine maximal entrepreneurfreundliche Umgebung, in der wirtschaftliche Initiative nicht mit absurder Bürokratie und überbordenden Steuern bestraft wird, sondern gefördert.
Dubai bietet darüber hinaus nicht nur eine exzellente Infrastruktur, eine nahezu unschlagbare internationale Anbindung und eine unglaublich facettenreiche Gastronomieszene, sondern glänzt auch mit einer im Vergleich zu Deutschland nahezu paradiesischen Steuerpolitik.
Besonders attraktiv ist zudem das Golden-Visa-Programm, das Investoren, Unternehmern, hochqualifizierten Fachkräften und deren Familien langfristige Aufenthaltsrechte gewährt. Damit schafft Dubai ein sicheres Umfeld, das nicht nur Kapital, sondern auch Talente anzieht und ihnen Stabilität, Planungssicherheit und eine echte Perspektive bietet.
Während Deutschland seine wirtschaftlichen Leistungsträger durch immer neue bürokratische Schikanen und ideologisch motivierte Umverteilungsfantasien systematisch vergrämt, gelingt es Dubai, sich als Magnet für Vermögende, Kreative, Künstler und Unternehmer zu etablieren. Es ist daher kaum verwunderlich, dass die Metropole am Golf inzwischen als das El Dorado der globalen High Performer gilt. Also ein Umfeld, das für innovative Gastronomen natürlich wie geschaffen ist.