Die rein ideologisch motivierten Initiatoren der aktuellen Anti-Autofahrer-Politik verfügen außer einer gefühlten moralischen Überlegenheit und einigen absurd geframten Studien, die wir regelmäßig vollständig demontieren, über keinerlei belastbare Argumente. Wir hingegen weisen immer wieder anhand konkret überprüfbarer und faktenbasierter Beispiele unwiderlegbar nach, dass die Anti-Autofahrer-Politik nicht nur gastronomiefeindlich, pendlerfeindlich, klimafeindlich, rettungswagenfeindlich, einzelhandelsfeindlich und alten- und behindertenfeindlich ist, sondern auch zutiefst unmoralisch, da sie eindeutig gegen die altruistische Maxime des universell gültigen Utilitarismus verstößt.
Trotzdem halten die Drahtzieher der kontraproduktiven Hostile-Traffic-Politik unbeirrbar an ihrer absurden Agenda fest. Gegen den ausdrücklichen Willen der überwältigenden Mehrheit werden Tag für Tag auf Steuerzahlerkosten dringend benötigte Parkplätze vernichtet, ganze Straßen rettungswagenfeindlich abgepollert und vollkommen überflüssige Bike-Lanes errichtet.
Obwohl mittlerweile niemand mehr ernsthaft bestreiten kann, dass die Anti-Autofahrer-Politik einen bitteren Spaltpilz ins soziale Herz der Stadt treibt, der Umwelt schadet, Rettungswagen blockiert, dem Wirtschaftsstandort Frankfurt erheblichen Schaden zufügt und alte und behinderte Menschen diskriminiert, halten die Architekten dieser grotesken Maßnahmen unbeirrbar an ihrem Kamikaze-Kurs fest. Warum sie das tun, lässt sich schon lange nicht mehr rational erklären. Hier lohnt sich deshalb ein Blick auf die Forschungen des amerikanischen Psychologen und Neurowissenschaftlers Drew Westen.
Westen hat in bahnbrechenden fMRT-Studien eindeutig nachgewiesen, dass bei ideologisch radikalisierten Menschen die kognitiven Kontrollmechanismen des präfrontalen Cortex zwar funktional intakt bleiben, jedoch durch die Hyperaktivierung affektiver Schaltkreise im limbischen System weitgehend übersteuert werden. In der Folge dominieren emotionale Reaktionsmuster die Informationsverarbeitung, und unbequeme Fakten werden nicht in einem rational-analytischen Prozess verarbeitet, sondern durch affektiv gesteuerte Mechanismen reflexhaft abgewertet, kognitiv verzerrt und so lange uminterpretiert, bis sie im Sinne einer Dissonanzreduktion wieder konsistent in den bestehenden ideologischen Referenzrahmen passen.
Vereinfacht paraphrasiert bedeutet das, dass überzeugte Ideologen, sobald sie mit Fakten konfrontiert werden, die ihrem eigenen Weltbild diametral widersprechen, nicht versuchen, diese Informationen sachlich einzuordnen, sondern unmittelbar in eine reflexhafte Verweigerungshaltung verfallen. Statt die Realität anzuerkennen und rational darauf zu reagieren, baut ihr Gehirn einen Schutzwall auf, der jede unbequeme Wahrheit sofort als falsch uminterpretiert und sie durch Elemente ersetzt, die zum eigenen ideologisierten Weltbild passen.
Seit dem erhellenden Gastbeitrag von Mathias Pfeiffer, dem engagierten Fraktionsvorsitzenden der BFF im Römer, wissen wir, dass die Initiatoren der Frankfurter Hostile-Traffic-Politik allen Ernstes sogar die absolut unzweifelhafte Tatsache anzweifeln, dass der maximal autofeindliche Umbau der Eschersheimer Landstraße bei den ansässigen Gewerbetreibenden massive Umsatzeinbrüche verursacht hat. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass bei den Drahtziehern der aktuellen Anti-Autofahrer-Politik nicht etwa ein Mangel an Information vorliegt, sondern eine tief verankerte ideologische Immunisierung gegenüber jeder Form rationaler Evidenz.
Das dürfte auch erklären, warum die ideologisierten Initiatoren der Hostile-Traffic-Politik trotz der offensichtlich katastrophalen Folgen ihrer kontraproduktiven Maßnahmen weiterhin vollkommen taub sind für sachliche Argumente, objektive Fakten sowie die Sorgen und Ängste ihrer Opfer.