Wir haben bereits mehrfach plausibel nachgewiesen, dass die ideologisierten Architekten der autofeindlichen Hostile-Traffic-Politik der Stadt Frankfurt weder unter dem moralphilosophischen Schleier des Nichtwissens noch unter dem Gesichtspunkt der allgemein gültigen Maxime des Utilitarismus belastbare Argumente haben, sondern lediglich eine egoistische Präferenz.
Ihr vermeintlich moralischer Kreuzzug gegen das Auto wird von ihnen gern als Beitrag zum Gemeinwohl geframt, ist in Wahrheit jedoch nur Ausdruck einer tief sitzenden Feindseligkeit gegenüber individueller Freiheit, selbstbestimmter Mobilität und wirtschaftlichem Erfolg. Es geht den selbsternannten Weltrettern nicht um das Wohl der Stadt oder um eine vernünftige Verkehrswende, sondern ausschließlich um Dominanz und die Zementierung ihrer eigenen ideologischen Überzeugungen.
Die fatalen Folgen der rein ideologisch motivierten Verkehrspolitik sind mittlerweile für jeden sichtbar, der ohne ideologische Scheuklappen durch die Stadt flaniert. Rettungswagen werden blockiert, Handwerker nehmen in gewissen Stadtteilen keine Aufträge mehr an und ganze Straßenzüge verändern ihr Antlitz dramatisch zum Schlechteren. Trotzdem arbeiten die Initiatoren hinter der autofeindlichen, klimafeindlichen, einzelhandelsfeindlichen, rettungswagenfeindlichen und restaurantfeindlichen Politik ohne Rücksicht auf ihre Opfer unermüdlich weiter und nehmen dabei billigend in Kauf, dass sie Existenzen ruinieren, dem Klima schaden, den Wirtschaftsstandort Frankfurt nachhaltig beschädigen, Bürger von wichtigen Dienstleistungen isolieren und alte sowie behinderte Menschen diskriminieren.
Eine neutrale Analyse nach Bentham müsste die Hostile-Traffic-Politik nicht an ihren wohlklingenden Absichten messen, sondern an ihrem tatsächlichen Beitrag zur Maximierung des allgemeinen Glücks. Maßgeblich wäre die Frage, ob diese Politik in der Gesamtbilanz mehr Freude oder mehr Leid erzeugt, ob sie das Glücksempfinden der Mehrheit stärkt oder schwächt und ob ihr Nutzen auch nur annähernd die Belastungen aufwiegt, die sie der großen Mehrheit der Betroffenen zumutet. Unter dieser Perspektive zählt allein die Summe der realen Effekte und nicht die egoistischen Präferenzen einer kleinen, besonders lautstarken Minderheit.
Leider haben sich die verantwortlichen Initiatoren der Hostile-Traffic-Politik komplett in eine hermetisch abgeschlossene Echokammer eingemauert, in der das moralphilosophische Dilemma ihrer eigenen Position vollständig ausgeblendet wird. Wer die Maxime des Utilitarismus wirklich ernst nimmt, müsste bereit sein, die realen Folgen der eigenen Maßnahmen nüchtern zu prüfen und zu akzeptieren, dass eine Politik, die sich subjektiv moralisch überlegen anfühlt, objektiv dennoch mehr Schaden als Nutzen verursachen kann. Diese elementare Form moralischer Verantwortung wird von den Initiatoren konsequent verweigert. Statt die Gesamtbilanz aus Freude und Leid zu betrachten, erklärt man die eigene Präferenz zur höheren Wahrheit und wertet jede Form von Kritik als Bestätigung der eigenen Mission. So entsteht eine moralisch aufgeladene Parallelwelt, in der nicht das Wohl der Mehrheit zählt, sondern die Selbstvergewisserung einer kleinen, ideologisch verbrämten Minderheit, die ihre Überzeugungen zum Maß aller Dinge erhebt.
