In diesem Zusammenhang haben wir in unserem letzten Newsletter darüber philosophiert, was wohl geschehen würde, wenn Politiker verpflichtend ein paar Monate in einem Restaurant arbeiten müssten, bevor sie Gesetze über die Köpfe der Wirte erlassen dürfen.
Nun sind wir zufällig beim Stöbern im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler e.V. über eine höchst faszinierende Geschichte gestolpert. Die Politiker der Gemeinde Wathlingen haben in ihrer paternalistischen Hybris beschlossen, das Lokal im beliebten Vier-Generationen-Park nicht wie üblich an einen privaten Pächter zu vergeben, sondern es kurzerhand selbst zu betreiben.
Der Plan der verantwortlichen Politiker war, mit den Gewinnen die Gemeindekasse zusätzlich zu füllen. Nun ist das staatlich geführte Restaurant allerdings seit dem ersten Tag ein wirtschaftliches Trauerspiel und hat mittlerweile Verluste in Millionenhöhe angehäuft.
Die Misere ist so groß, dass rein rechnerisch jeder Bürger Wathlingens das Lokal jährlich mit rund 50 Euro subventionieren muss. Der Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. mahnt dabei allerdings nicht nur das finanzielle Fiasko an, sondern auch die absolut chaotische Buchhaltung.