Die Tatsache, dass wir regelmäßig auf die unzähligen negativen Facetten der rein ideologisch motivierten Anti-Autofahrer-Politik der Stadt Frankfurt hinweisen, bedeutet nicht, dass wir nicht leidenschaftlich gerne Fahrrad fahren. Vor der Verödung der Stadt sind wir sogar sehr gerne mit dem Drahtesel durch die City geradelt. Beispielsweise haben wir noch bis vor kurzem unsere Wäsche mit dem Fahrrad zur Reinigung auf dem kürzlich verödeten Grüneburgweg gebracht.
Leider hat unsere Reinigung die Zeichen der Zeit genau richtig erkannt und ihre Pforten für immer geschlossen. Der Laden steht jetzt genauso leer wie der Laden daneben und der Laden neben dem Laden, der ebenfalls leer steht! Die Reinigung auf dem ebenfalls kürzlich verödeten Oeder-Weg hat übrigens bei einer Befragung der IHK angegeben, dass sie durch die neuerliche Verödung des Oeder-Wegs einen Umsatzverlust von 75 % erleidet. Man kann also davon ausgehen, dass auch die Reinigung im Oeder-Weg demnächst ihre Pforten für immer schließen wird.
Abschließend wollen wir noch auf eine besonders groteske Pointe hinweisen: Wie zum Hohn haben die Initiatoren der Stadtverödungspolitik im Rahmen der aktuellen Verödungsmaßnahmen genau vor den drei leerstehenden Geschäften im Grüneburgweg eine riesige Lieferzone errichten lassen. So können die Läden, die jetzt nicht mehr existieren, endlich problemlos mit den Waren beliefert werden, die sie in Zukunft nicht mehr brauchen!
Man könnte fast lachen, wenn es nicht so furchtbar deprimierend wäre.