Die Situation für handwerklich seriös arbeitende Gastronomiebetriebe wird bekanntlich immer schlimmer. Erst in unserem letzten Newsletter haben wir in diesem Kontext ausführlich über das unsägliche Restaurantsterben in Frankfurt berichtet. In letzter Zeit haben aber nicht nur unzählige exzellente Restaurants ihre Pforten schließen müssen, sondern auch viele bekannte Traditionsmetzgereien wie beispielsweise Metzgerei Bumb, Metzgerei Hesselbach, Metzgerei Arrabin, Metzgerei Schmidt, Metzgerei Metz, Metzgerei Reichert und Metzgerei Neupert. Nun haben wir gerade die Nachricht erhalten, dass auch noch Metzgermeister Ebert völlig resigniert die Flinte ins Korn wirft und seine legendäre Kultmetzgerei nach 115 Jahren Firmengeschichte für immer schließt. Als einen Hauptgrund für die Schließung gibt Herr Ebert in der BILD-Zeitung an, dass der unverschämte und kostspielige Bürokratieaufwand mittlerweile völlig untragbar geworden ist. Und in der Tat ist der absurde, zeitraubende und teure Bürokratieaufwand für kleine Handwerksbetriebe kaum noch zu stemmen. Angesichts der massiv voranschreitenden Überbürokratisierung können jetzt zumindest die großen Lebensmittel-Discounter und Qualmast-Konzerne frohlocken und dem deutschen Staat für den grandiosen Support nicht dankbar genug sein. Uns als überzeugte Lokalpatrioten und Liebhaber feiner kleiner Familienbetriebe blutet allerdings das Herz.