Man muss sicherlich kein studierter Pneumologe oder Aerosol-Forscher sein, um zu verstehen, dass völlig unbelüftete und vollgestopfte Busse und Bahnen aktuell die riskantesten Corona-Hotspots überhaupt sind. Auch kann man sicherlich davon ausgehen, dass Corona uns noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Um gefährliche Kontakte schnell und effizient zu reduzieren, sollte man deshalb kurzfristig den sicheren Individualverkehr wieder attraktiver machen. Dazu müsste man nur die kürzlich stillgelegten Parkflächen wieder reaktivieren. Auch könnte man viele öffentliche Plätze unkompliziert und preiswert in Parkflächen umwandeln. Die meisten innerstädtischen Plätze sind ohnehin völlig triste und grauenhaft versiegelte Unorte ohne jegliche Aufenthaltsqualität. Leider vermuten wir, dass diese Maßnahmen aktuell nicht in die politische Stimmungslage passen. Aber sollte man jetzt nicht die Sicherheit der Menschen über rein ideologische Parteiinteressen stellen? Übrigens wollen laut einer kürzlich veröffentlichen Studie über 40 Prozent der Bürger auch nach der Corona-Krise seltener den ÖPNV nutzen.