Die Berners Tavern liegt im neu eröffneten Edition Hotel. Die Edition Hotels sind die Antwort der Marriott Gruppe auf die extrem erfolgreichen W Hotels der Starwood Gruppe. Die zukünftigen Edition Hotels sollen alle unterschiedlich gestaltet werden und jeweils den besondern Spirit der Stadt einfangen. Das Edition Hotel in Fitzrovia ist nach Istanbul das zweite Outlet der neuen Boutique-Hotel-Kette. Weitere Filialen sind aktuell in Abu Dhabi, Gurgaon, Sanya, Miami und New York geplant. Das ambitionierte Projekt könnte gelingen. Als Partner für ihr gewagtes Vorhaben hat sich die Marriott Gruppe nämlich niemanden geringeren als Ian Schrager als kreativen Partner mit ins Boot geholt. Die ungewöhnliche Liaison könnte also durchaus von Erfolg gekrönt sein. Die legendäre Studio-54-Ikone war schließlich schon immer ein Garant für außergewöhnliche Konzepte und gilt nicht umsonst als der Grandseigneur der internationalen Boutique-Hotel-Szene. Wie eifrige Mook Magazin Leser ja schon längst wissen, war der kunstbeflissene Tausendsassa Ian Schrager auch einer der geistigen Väter des legendären Gramercy Park Hotels in NYC, dem aktuellen Lieblingshotel der Mook Redaktion in Big Apple.
Hier sehen wir schon einmal die Lobby-Bar des Edition Hotels.
An der Bar wird natürlich erst einmal standesgemäß vorgeglüht.
Die köstlichen Cocktail-Kreationen werden in lustigen Tetra-Pak-esquen Glasbehältern kredenzt.
Das Bier wird „Tavernen-Style“ in geeisten Zinnkrügen serviert.
Wow, was für ein imposanter Speisesaal. Die Petersburger Hängung und die pittoreske präraffaelitische Stuckdecke erinnern natürlich sofort an die legendären Wandelhallen der Eremitage. Selten durfte die Mook Redaktion in einem vergleichbar spektakulären Setting für Euch tätig werden.
Betrieben wird die Berners Tavern vom Shooting-Star Jason Atherton. Mister Atherton wird momentan als einer der heißesten Chefs der Welt gehandelt. Seine Bistro-Konzepte Pollen Street Social, Little Social und Social Eating House werden aktuell von der Londoner Foodi-Szene geradezu frenetisch bejubelt. Sein kometenhafter Aufstiegt führte ihn über das Who ist Who der britischen Gourmet-Szene. Koffmanns, Marco Pierre White und Gordon Ramsey sind nur einige seiner beeindruckenden Stationen. Speziell sein französisches Casual-Konzept „Little Social“ diente uns im „Mon amie Maxi“ zu zahlreichen Inspirationen. Auch hierüber werden wir sicherlich eines Tages im Mook Blog ausführlich referieren.
Panem et Circenses.
Jason Atherton pimpt den klassischen Wedge-Salat noch mit einigen Avocado-Stücken. Wusstet Ihr eigentlich, dass wir nicht nur Caesar Salat erstmalig in Deutschland angeboten haben, auch ein Wedge Salat stand zum ersten Mal in Deutschland auf einer Mook Speisekarte. Im Ivory Club servieren wir übrigens noch heute eine Wedge-Variante mit Tandoori Chicken. Das skurrile Fusion-Gericht funktioniert übrigens erstaunlich gut und hat schon viele treue Anhänger gefunden. Kennt Ihr eigentlich ein Restaurant, das in Deutschland überhaupt einen klassischen Wedge anbietet? Uns fällt spontan kein einziges ein. Sachdienliche Hinweise bitte an: info@mook-group.de
Bei der köstlichen Pork Pâté ersetzt der Meister Innovation durch handwerkliche Perfektion. Selten durften wir eine ähnlich gute Pâté degustieren.
Orkney Scallop Ceviche, Radish, Jalapeño and Lime Ice. Ein erfrischender kleiner Happen.
Hier sehen wir den Blythburg Pork Belly. Schweinebauch sollte wirklich auf keiner Speisekarte fehlen.
Yes, auch Ente serviert der Meister.
Auch die französische Nationalspeise darf natürlich nicht fehlen.
Selbst an Fischgerichte wagt sich der Meister. Hier sehen wir beispielsweise den pochierten Atlantik-Heilbutt mit Spargoli. Anhand der Optik kann man sehr gut den Geschmack ablesen.
Als Sättigungsbeilage reicht der Meister ein schwarzes Tintenfisch-Risotto mit knusprig gesottenen Mini-Tintenfischen.
Crispy Romney Marsh Lamb Breast. Ein knuspriger kleiner Gaumenschmeichler.
Als Beilage serviert der Meister noch eine delikate Fregula mit Butternut und Pecorino. Bestreut wird die sardische Pasta-Spezialität noch zusätzlich mit geröstetem Lamm-Knochenmark. Eine wirklich teuflisch gute Idee. Die Fregula Sarda ist übrigens die typischste Nudelspezialität Sardiniens. Sie besteht ausschließlich aus Hartweizenmehl und Wasser. Der Nudelteig wird durch geschickte Hände so gedreht, dass kleine Kugeln in Form von Pfefferkörnern entstehen. Fregula oder auch Fregola bekommt seine charakteristische Farbe und seinen Geschmack durch einen kurzen Röstvorgang im Ofen.
Der höfliche Kellner gestattet uns noch, einen kurzen Blick in die Küche zu werfen. Schaut gut aus.
Ein letzter Blick in die heiligen Hallen.