Nassim Nicholas Taleb, der weltberühmte Epistemologe, Finanzjongleur, Stochastiker und Bestsellerautor, schreibt in seinem literarischen Opus Magnum „Der schwarze Schwan“: Wenn das Geheimrezept für durchschlagenden Erfolg in der Gastronomie bekannt und offensichtlich wäre, hätte irgendjemand die Ideen schon gehabt und umgesetzt. Die nächste grandiose Idee in der Gastronomie muss deshalb etwas sein, was die derzeitige Population der Restaurantbetreiber sich nicht leicht vorstellen kann. Sie muss ein gewaltiges Stück von den Erwartungen entfernt sein. Und je unerwarteter der Erfolg eines derartigen Projekts ist, desto kleiner ist die Zahl der Konkurrenten und desto erfolgreicher ist der Unternehmer, der sie verwirklicht.
Der Ivory Club ist der beste Beweis dafür, dass Nassim Taleb mit seiner Theorie richtig liegt. Denn der Ivory Club lag damals so weit außerhalb dessen, was sich Gastronomen vorstellen konnten, dass es selbst im kolonial geprägten England kein einziges vergleichbares Konzept gab. Aber auch in Deutschland glaubte am Anfang wirklich niemand, dass eine exklusive Restaurantformel im Stil eines indisch-britischen Gymkhana-Clubs eine realistische Überlebenschance haben würde. Glücklicherweise wurde der Ivory Club trotz aller Unkenrufe sofort ein überwältigender Instant-Hit.
Natürlich blieb unser völlig überraschender Erfolg auch der Fachpresse nicht lange verborgen, und schon kurz nach der Eröffnung erhielten wir den renommierten FIZZZ-Award für das innovativste neue Gastronomiedesign. Aber auch die internationale Presse überschüttete uns schnell mit Lob und Anerkennung. Selbst Lady Barbara Judge – die gestrenge englische Restaurantkritikerin, Stilikone, Commander of the Order of the British Empire, Board Member der Royal Academy of Arts und ehemalige Chefin von Rupert Murdochs Medienimperium News International – zeigte sich schwer begeistert. In ihrer Kritik für den britischen EXPRESS titelte sie euphorisch: „Ivory Club in Frankfurt is an experience for all the senses.“ Im Artikel schwärmte sie nicht nur von unseren Garam-Masala-Achatschnecken, den wundervollen Tandoori-Garnelen und unseren exzellenten Gourmet-Currys, sondern auch von der authentischen Raj-Club-Atmosphäre. Dass ausgerechnet eine so kulinarisch versierte Restaurantkritikerin aus London unsere Currys und Tandoori-Gerichte lobte, war damals natürlich eine ganz besondere Ehre.
Leider ist es bekanntlich so, dass die meisten erfolgreich gestarteten Szenerestaurants nach ein paar Jahren wieder sang- und klanglos von der Bildfläche verschwinden. Nur wenigen Restaurants gelingt es, zu einem erfolgreichen Longseller zu werden. Glücklicherweise ist dem Ivory Club die Metamorphose vom gehypten Szenelokal zum Kultklassiker extrem erfolgreich gelungen.
Nun feiert der beliebte Place-2-be seinen achtzehnten Geburtstag und läuft noch heute so hervorragend wie am ersten Tag. Diese lange und beeindruckende Erfolgsstory ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass wir uns nie arrogant auf unseren Lorbeeren ausgeruht haben, sondern kontinuierlich weiter am Ambiente und der Speisekarte feilen. An dieser Stelle versprechen wir Euch, dass sich daran auch in Zukunft nichts ändern wird. Schließlich wollen wir auch noch in achtzehn Jahren die absolute Benchmark in Sachen Indian-Upscale-Dining in Deutschland sein.
Übrigens wundern wir uns immer wieder, dass es trotz unseres überwältigenden Erfolges fast eine ganze Dekade dauerte, bis mit dem Gymkhana im mondänen Londoner Szeneviertel Mayfair ein erstes vergleichbares Follow-up-Konzept die kulinarische Weltbühne betrat. Der Ivory Club jedoch wird immer der weltweite Pionier in dieser speziellen Disziplin bleiben.