Wir sind Gastronomen aus Leidenschaft und lieben es, die Abende in unserem eigenen Restaurant zu verbringen, Gäste zu bewirten und nach dem Rechten zu sehen. Allerdings sind wir auch leidenschaftliche Foodies, die extrem gerne essen gehen. Deshalb gönnen wir uns ein paar Mal im Jahr den Luxus, einen unserer Frankfurter Kollegen zu besuchen.
Ein Restaurant, das wir dabei immer wieder sehr gerne besuchen, ist das Buenos Aires in Sachsenhausen. Dort gibt es neben den üblichen argentinischen Klassikern auch immer wieder interessante Innereien und besondere Nebenschnitte. Besonders die Lengua à la Buenos Aires, eine marinierte Rinderzunge in pikanter Vinaigrette, und die herzhafte Morcilla, eine delikate Wurst aus Schweineblut, Reis, Zwiebeln und kräftigen Gewürzen, haben es uns angetan. Kürzlich hatten wir wieder einmal Lust auf ein paar südamerikanische Spezialitäten.
Leider mussten wir bei dem Versuch zu reservieren feststellen, dass auch das immer gut besuchte „Buenos Aires“ seine Pforten nach 43 Jahren für immer geschlossen hat. Obwohl uns diese Nachricht als empathische Kollegen und leidenschaftliche Lokalpatrioten natürlich tief betroffen macht, können wir die Entscheidung der Betreiber angesichts der brutalen Steuererhöhung um 171,43 Prozent und einer immer absurder werdenden Überbürokratisierung sehr gut nachvollziehen. Nun bleibt uns nur noch traurig zu sagen: Adiós, Buenos Aires!