Wir hatten ja schon mehrfach an ganz konkreten Beispielen aufgezeigt, wie die unzähligen neuen und leider fast immer komplett überflüssigen Fahrradwege einen unversöhnlichen gesellschaftlichen Disput entfachen, Rettungsfahrzeuge am zügigen Durchkommen hindern, Gewerbetreibenden die Existenzgrundlage entziehen, das gesamte Erscheinungsbild der Stadt verschandeln, ältere und behinderte Menschen diskriminieren und durch die künstlich entstehenden Nadelöhrstaus Unmengen an klimaschädlichen CO2-Emissionen produzieren. Nun durfte man dem renommierten Berliner Tagespiegel auch noch entnehmen, dass die farblich markierten Fahrradwege bei Kälte auch noch wesentlich schneller vereisen als normale Straßen. Als besonders gefährdeter Zweiradfahrer sollte man sich also speziell in den Wintermonaten tunlichst von den tückischen Schlitterpisten fernhalten. Ein Rat, den man glücklicherweise eigentlich nicht geben muss. Schließlich sind die neuen feuerwehrroten Danger-Trails selbst im Sommer meistens genauso verwaist wie neuerdings die Geschäfte im frisch „fahrradoptimierten“ Grüneburgweg.