Die 2018 eingeführte Datenschutz-Grundverordnung DSGVO hat uns sehr viel Geld, Nerven und Zeit gekostet hat. Darüber hinaus haben wir durch das völlig verwirrende Double-Opt-in-Verfahren auch noch viele interessierte Newsletter-Abonnenten verloren. Trotzdem haben wir das juristisch riskante, kostspielige, schmerzhafte und letztendlich auch noch völlig überflüssige Prozedere klaglos ertragen, weil auch wir Datensicherheit grundsätzlich für ein hohes Gut halten. Nun werden wir vom Staat gezwungen, akribische Eingangskontrollen durchzuführen und kennen somit neuerdings das präzise Alter, die vollständigen Klarnamen, Titel und den Impfstatus all unserer Gäste. Intime Details, die Wirte weder haben wollen noch besitzen sollten! Das ganze Check-in-Prozedere führt die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO damit natürlich geradezu adabsurdum. Darüber hinaus ist das aufwendige Check-in nicht nur zeitraubend und kostspielig, sondern häufig auch nervlich sehr belastend. Aufmerksame Mook-Newsletter-Leser wissen ja bereits, dass laut einer Blitzumfrage der DEHOGA bereits viele Gastronomen heftige Konfrontationen mit erbosten Gästen erleiden mussten. Dementsprechend wundern sich viele resignierte Wirte, mit welcher erratischen Hybris sie immer und immer wieder vom Staat instrumentalisiert werden.