Angesichts der Tatsache, dass der Staat den durchschnittlichen deutschen Wirt mittlerweile dazu zwingt, rund 30 Prozent seiner Arbeitszeit mit absurden bürokratischen Pflichten zu verbringen, haben wir bereits mehrfach behauptet, dass der Großteil dieser kafkaesken Sisyphusarbeit völlig überflüssig ist.
Diesmal wollen wir sogar noch einen dramatischen Schritt weitergehen und die radikale These postulieren, dass selbst dann, wenn man Wirte vollständig von allen bürokratischen Pflichten befreien würde, absolut nichts passieren würde – außer, dass sie wieder Freude an ihrer Arbeit hätten und endlich mehr Zeit, sich um ihre Gäste zu kümmern und mit Muße an neuen Rezepten zu feilen. Das wiederum würde garantiert dazu führen, dass Restaurants besser und damit attraktiver würden, mehr Gäste anlockten und dem Staat in der Folge sogar höhere Steuereinnahmen bescherten.
Nun haben wir ja erst kürzlich gelernt, dass, nachdem Christian Lindner den Vorschlag gemacht hat, etwas mehr „Milei“ zu wagen, sämtliche Politiker der anderen etablierten Parteien in geradezu hysterische Schnappatmung verfallen sind. Wir vermuten deshalb stark, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die handwerklich arbeitende Gastronomie in absehbarer Zeit tatsächlich signifikant von Bürokratie entlastet wird, weiterhin gegen null tendiert.