Die vom deutschen Staat steuerlich extrem stark begünstigten Fast-Food-Konzerne konnten durch die Umstellung von personalintensiver Counter-Bestellung auf Touchscreen-Bestellung nicht nur ihre Lohnkosten massiv senken, sondern auch durch clevere psychologische Upselling-Strategien ihre Umsätze im zweistelligen Prozentbereich steigern.
Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren faszinierenden Aspekt: Da die international operierenden Fast-Food-Ketten ihren gigantischen Steuervorteil in Deutschland von vollen 171,43 Prozent bei abfallintensiven Takeaway-Speisen zu exakt null Prozent an die Gäste weitergeben, spielt es für den In-House-Gast, dem es in der Regel egal ist, ob er sein Essen mit oder ohne Tüte serviert bekommt, überhaupt keine Rolle, ob er bei der Touchscreen-Bestellung den In-House-Button oder den Takeaway-Button auf dem Display drückt.
Dadurch entsteht garantiert eine – nennen wir es mal fiskalische „Unschärfe“ – von der natürlich die großen Fast-Food-Konzerne zu exakt 100 Prozent profitieren. Damit dürfte klar sein, dass die Entscheidung der ohnehin schon massiv steuerbevorteilten und durch smartes Financial Engineering perfekt steueroptimierten Fast-Food-Konzerne, auf Touchscreen-Bestellung umzustellen, in dreifacher Hinsicht eine absolut geniale Idee ist.