Während der Coronakrise haben viele Restaurants in den USA damit begonnen, auf der Rechnung zusätzlich eine sogenannte COVID-Surcharge zu berechnen. Das Wort „COVID“ in der COVID-Surcharge ist inzwischen aus verständlichen Gründen vollständig verschwunden, die beliebte Surcharge ist hingegen geblieben. Allerdings heißt sie jetzt Administrative-Surcharge, Processing-Surcharge, Hospitality-Surcharge oder meist einfach nur Surcharge.
Der geniale neue Revenue-Booster ist in den USA inzwischen so populär, dass nach Angaben der National Restaurant Association mittlerweile mehr als 50 Prozent aller Restaurants ihren Gästen die neue, nicht verhandelbare Fantasiegebühr zwischen 2 und 8 Prozent des Rechnungsbetrages einfach in Rechnung stellen.
Nun möchten wir Euch an dieser Stelle die Angst nehmen! Auch wenn wir hier in Deutschland natürlich unter exorbitant höheren Steuern, absurd teureren Energiepreisen und einem wesentlich kostspieligeren Bürokratieaufwand zu leiden haben als unsere beneidenswerten Kollegen in den USA, werden wir auch in Zukunft nicht anfangen, unseren Gästen eine nicht vorher kommunizierte Fantasiegebühr in Rechnung zu stellen.