Wie diverse Zeitungen berichteten, musste das Gastgewerbe laut Destatis auch im September 2024 wieder einen realen Umsatzverlust von -12,9 Prozent im Vergleich zum Pre-Corona-September 2019 verzeichnen. Nun besteht das Gastgewerbe nicht nur aus Restaurants, sondern auch aus Hotels, Kantinen, Clubs, Pensionen, Jugendherbergen und Campingplätzen.
Wenn man mit diesem Wissen etwas tiefer in die Materie eintaucht, stellt man schnell fest, dass Restaurants auch im September wieder unter einem dramatisch höheren Umsatzverlust leiden mussten als der ohnehin schon erschreckende Branchenschnitt – und zwar um schier unglaubliche -17,1 Prozent. Damit verschärft sich der verheerende Trend auch noch ausgerechnet in den für die Gastronomie so immens wichtigen Wintermonaten. Im ersten Halbjahr 2024 betrug das reale Umsatzminus nämlich „nur“ erschreckende 14,2 Prozent!
Kontextualisiert man die erschütternden Zahlen jetzt noch mit der Tatsache, dass Restaurants weit überproportional unter der Inflation leiden und die Mehrwertsteuer auf Speisen Anfang 2024 um volle 171,43 Prozent erhöht wurde, wird sehr schnell klar, warum in einem Land, in dem gerade eine riesige Pleitewelle rollt, Restaurants noch einmal massiv überproportional häufig Konkurs anmelden müssen.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass auf eine offiziell gemeldete Restaurantinsolvenz typischerweise rund zehn stille Geschäftsaufgaben kommen, die nicht in die offizielle Statistik einfließen, wird schnell klar, dass wir mit unserer Prognose, dass es nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer zu einem regelrechten Gastrogeddon kommen wird, absolut richtig lagen.