Erst in unserem letzten Newsletter hatten wir darüber berichtet, dass ausgerechnet auf der mondänen Goethestraße wieder zahlreiche dringend benötigte Parkbuchten zugunsten von komplett überflüssigen Fahrradstellplätzen vernichtet wurden. Offensichtlich möchten die rein ideologisch motivierten Initiatoren der einzelhandelsfeindlichen, behindertenfeindlichen, rettungswagenfeindlichen, gastronomiefeindlichen, umweltfeindlichen und seniorenfeindlichen Anti-Autofahrer-Politik die Frankfurter Innenstadt komplett autofrei machen.
In der Hansestadt Hamburg hat die Regierung aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen das Epizentrum rund um den Jungfernstieg bereits in einen praktisch autofreien Superblock verwandelt. Damit ist es ihnen sehr erfolgreich gelungen, die kaufkräftige SUV-Fahrer-Klientel aus wohlhabenden Stadtteilen wie Blankenese, Harvestehude oder Pöseldorf aus der City zu vergrämen.
Dafür fühlen sich jetzt neuerdings aggressive Jugendgangs am einst mondänen Jungfernstieg pudelwohl und vertreiben so auch noch die letzten zahlungskräftigen Kunden aus dem ehemals florierenden Passagenviertel. Die Situation ist dermaßen eskaliert, dass sich sogar die rot-grün regierte Stadt Hamburg gezwungen sieht, mit einer eigens gegründeten SOKO-Alster gegen die explodierende Kriminalität am ehemals sicheren Alsterufer vorzugehen.
In diesem Kontext wurde der ehemals mondäne Jungfernstieg an der Binnenalster mittlerweile vom Hamburger Volksmund in „Talahon-Promenade“ umgetauft. Wie man der Presse kürzlich entnehmen musste, hat ein Scherzbold sogar ein täuschend echtes Straßenschild mit entsprechender Aufschrift anfertigen lassen und es an einem Mast an der Talahon-Promenade aufgehängt.
Lustig ist die ganze Sache jedoch nicht. Die Atmosphäre im ehemals beliebten Passagenviertel rund um den Jungfernstieg hat sich nämlich massiv verschlechtert. In dem einst prosperierenden Alsterviertel herrscht nun eine deprimierend angespannte Stimmung. Die Straßen sind signifikant leerer, und viele Geschäfte sind geschlossen. Sogar in den ehemals quirligen Passagen herrscht häufig gähnende Leere. Unzählige Schaufenster sind notdürftig abgeklebt, und selbst die lange Schlange vor dem Hummerstand in der Hanse-Passage ist komplett verschwunden.
Ein befreundeter Hamburger Kollege erzählte uns auf der letzten Internorga, dass in der Hamburger Innenstadt mittlerweile über 250 Ladenlokale leer stehen und sogar der beliebte Fernsehkoch Stefan Henssler sein Restaurant in der Europa Passage schließen musste.
Jeder engagierte Frankfurter Lokalpatriot, der nicht möchte, dass die rein ideologisch motivierte Anti-Auto-Politik die Frankfurter Innenstadt in ein zweites Hamburger Alsterviertel verwandelt, sollte nach der Lektüre unseres Newsletters unbedingt die Petition „NEIN zu Straßensperren – JA zu einer vernünftigen Verkehrspolitik“ auf Change.org unterzeichnen!