Als kulinarischen Trailblazer sind wir schon lange dafür berühmt, unsere Gäste regelmäßig mit neuen und bis dato in Deutschland noch völlig unbekannten Delikatessen zu überraschen. So servierten wir hierzulande erstmalig Kakigori-Snow, Pani Puris, Spam-Musubis, Kushikatsus oder einen authentischen Wedge-Salad.
Doch unser Anspruch geht weit über bloße Pionierarbeit hinaus. Wir denken beispielsweise kontinuierlich darüber nach, welche innovativen Hybridgerichte unser kulinarisches Repertoire noch sinnvoll und spannend erweitern könnten. In diesem Kontext haben wir bereits mehrfach Speisen in unsere Karten integriert, die ihren Ursprung in der Pacific Rim-, Hakka-, Yōshoku-, Nikkei- oder California Cuisine haben. Einige dieser erstaunlichen Cross-Over-Gerichte wie etwa die Chicken-Tikka-Quesadilla, die Pakora-Onionflower oder die Keema-Tacos haben sich mittlerweile fest als Klassiker etabliert und erfreuen sich nach wie vor extrem großer Beliebtheit.
Nun stolperten wir kürzlich im Rahmen unserer Recherchen über ein Video des britischen Food-Vloggers Gary, der unter dem Namen Gary Eats einen sehr empfehlenswerten YouTube-Channel betreibt. Dort bewertet dabei nicht nur ambitionierte Fine-Dining-Konzepte, sondern auch charmante Casual-Spots. Besonders beeindruckt hat uns eine Episode, in der Gary das indische Restaurant Shiuli besucht. Die dort servierten Gerichte haben ihn derart begeistert, dass er spontan entschied, seinen Testride im Londoner Restaurant Shiuli zum besten Essen seines Lebens zu erklären.
Das absolute Signature-Dish im Shiuli ist das Burrata-Chaat. Eine kühne Kombination aus cremig-kühlem Büffelmilchkäse und der faszinierenden Aromenwelt der indischen Street-Food-Kultur. Ein kulinarisches Tête-à-Tête, das wir so spannend fanden, dass wir sofort damit begannen, an einer eigenen Version dieses indo-italienischen Hybrid-Sujets zu arbeiten.
Das Ergebnis unseres kreativen Brainstormings ist unser neues Burrata-Chaat à la Ivory. Es besteht aus zartschmelzendem Burrata, den obligatorischen Sev-Fäden, knackigen Boondi-Kügelchen, krossen Papadam-Chips, erfrischenden Granatapfelkernen und der klassischen Holy Trinity aus Koriander-Chutney, Raita-Joghurt und Tamarindensauce.
Die erstaunliche Liaison aus italienischer Comfort-Cucina und der betörenden Geschmackswelt des indischen Subkontinents entfaltet ihren Reiz nicht nur im sinnlichen Dialog der Aromen, sondern auch in einer subtil choreografierten Texturenvielfalt. Die zart-cremige Burrata schmilzt förmlich auf der Zunge, während die knusprigen Papadam-Chips und die feinen Sev-Fäden für einen pointierten Crunch sorgen. Die Boondi-Kügelchen bringen eine verspielte Leichtigkeit ins Spiel, während die frischen Granatapfelkerne mit ihrem saftigen Biss einen fruchtigen Kontrapunkt setzen. Ausbalanciert wird das Ganze von der samtigen Milde des Raita-Joghurts, der komplexen Würze des Koriander-Chutneys und der facettenreichen Süße der Tamarindensauce. So entsteht ein sensorisches Gesamtkunstwerk, das in seiner komplexen Vielschichtigkeit seinesgleichen sucht.
Und, neugierig geworden? Falls ja, dann sichert Euch am besten gleich einen Tisch im Ivory Club und erlebt selbst, wie überraschend sinnlich, verblüffend stimmig und unwiderstehlich köstlich ein kulinarischer Dialog zwischen Neapel und Neu-Delhi schmecken kann.