Die Grünen haben 2023 extrem leidenschaftlich dafür gekämpft, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wieder um marktverzerrende, unsoziale und komplett kontraproduktive 171,43 Prozent angehoben wird – und letztendlich auch sensationell triumphiert. Das hat unausweichlich dazu geführt, dass viele bisher ethisch arbeitende Wirte wirtschaftlich gezwungen waren, die brutale Kostensteigerung durch den Umstieg auf konventionelle Intensivmasterzeugnisse und industriell gefertigte Convenience-Produkte zu kompensieren.
Übrigens hat Steffen Greubel, der smarte und äußerst eloquente Vorstandsvorsitzende der Metro, erst kürzlich in einem Interview mit der renommierten FAZ eindeutig bestätigt, dass die Preissensibilität der Gäste tatsächlich zu dem von uns prognostizierten Downtrading-Effekt in der Gastronomie führt und deshalb immer mehr verzweifelte Wirte auf industriell gefertigte Convenience-Produkte und konventionelle Intensivmasterzeugnisse umsteigen.
Nun planen die Grünen, die ohnehin schon völlig überbürokratisierten Wirte der Nation nicht nur mit einer neuen Strafsteuer auf Fleisch finanziell abzustrafen, sondern sie auch noch mit weiteren teuren, komplexen und kontraproduktiven Dokumentationspflichten zu drangsalieren. Besonders ärgerlich ist dabei die neu geforderte Herkunftskennzeichnungspflicht. Abgesehen von der Tatsache, dass es sich dabei wieder um einen neuen bürokratischen Aufwand handelt, ist es auch extrem perfide, bisher ethisch arbeitende Gastronomen wirtschaftlich zu zwingen, auf Qualmastprodukte umzusteigen, und sie gleichzeitig auch noch zu nötigen, sich selbst öffentlich auf ihren eigenen Speisekarten dafür zu stigmatisieren.
An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass wir uns dem Druck der Grünen nicht gebeugt haben und weiterhin ethisch produzierte Lebensmittel in hoher handwerklicher Fertigungstiefe verarbeiten und auf industriell vorgefertigte Convenience-Produkte nahezu vollständig verzichten. In diesem Kontext sei noch einmal kurz erwähnt, dass wir auf unserem Mook Magazin-Blog und in unseren Newslettern nicht nur regelmäßig an ganz konkreten Beispielen unsere Kalkulation transparent machen, sondern auch immer wieder erklären, warum wir welche Produkte verwenden und woher sie genau stammen. Wir machen das gerne und freiwillig, weil wir auf die Produkte, die wir verwenden, stolz sind. Wir brauchen deshalb garantiert keine branchenfremden Politiker, die uns mit neuen Gesetzen dazu zwingen.