Wir wurden schon so häufig Opfer von Diebstahl, Betrug, Einbruch und sogar Raub, dass wir die genaue Zahl nicht einmal annähernd schätzen können. Was wir uns hingegen perfekt merken konnten, ist die Zahl der aufgeklärten Fälle, denn sie ist nicht schwer zu merken. Sie liegt nämlich exakt bei nullkommanull.
Leider eskaliert die Situation mittlerweile komplett. Erst kürzlich wurde im M-Steakhouse gleich fünfmal in einer Woche eingebrochen. Eine katastrophale Sache, denn es wurden nicht nur teure Weine und Spirituosen gestohlen, sondern auch unsere iPads zur Zeiterfassung, die Kassen-iPads, die Musikanlage und sämtliche Kreditkartengeräte. Wir konnten deshalb zeitweise weder Musik spielen, kassieren, bonieren noch Arbeitszeiten erfassen.
Darüber hinaus mussten wir sämtliche Geräte mehrfach aufwendig neu installieren und zum Laufen bringen, mit der Polizei sprechen, Videoaufnahmen sichten, Protokolle schreiben, neue Scheiben bestellen, aufräumen, Inventur machen und neue Waren einräumen. Alles lästige und zeitraubende Aufgaben, speziell in einer Zeit, in der der Staat seine Wirte zwingt, schon jetzt ein Drittel ihrer Arbeitszeit mit bürokratischen Sisyphusarbeiten für eben diesen Staat zu verbringen.
Nun weiß jeder Frankfurter Lokalpatriot, der nicht mit ideologisch verbrämten Scheuklappen durch die City schlendert, dass die Stadt die Gewerbesteuern der ansässigen Gewerbetreibenden nicht dafür verwendet, Frankfurt sicherer und sauberer zu machen, sondern primär dafür, mit allen erdenklichen Mitteln kaufkräftige Autofahrer aus dem Umland aus der City zu vergrämen und das Bahnhofsviertel für Junkies möglichst attraktiv zu gestalten.
Beispielsweise plant die Stadt Frankfurt, das komplette Bahnhofsviertel in eine autofreie Komfortzone für Crack-Süchtige zu verwandeln und für zwölf Millionen Euro eine Villa zu erwerben, in der Drogenabhängige in gepflegter Atmosphäre sicher Drogen konsumieren können. Laut BILD-Zeitung sollen Junkies dort sogar mit kostenlosen Crackpfeifen und Starter-Kits zum Drogenkochen versorgt werden.
Das alles wird unweigerlich dazu führen, dass noch mehr Drogenabhängige aus ganz Deutschland ins Junkie-Paradies Frankfurt pilgern und die Beschaffungskriminalität noch weiter eskaliert. Die BILD-Zeitung titelte dazu passend: Frankfurt wird zu Crackfurt.