Die völlig verzweifelten Wirte und Einzelhändler des Oeder Wegs haben tapfer gekämpft. Sie haben Unterschriften gesammelt, Plakataktionen gestartet und Petitionen eingereicht. Die Stadt Frankfurt hat den Opfern ihrer rein ideologisch motivierten Verkehrspolitik allerdings kein Gehör geschenkt und macht nun ihre Drohung, den Oeder Weg nachhaltig zu veröden, endgültig wahr. Das gesamte Straßenbild wird nun mit feuerroten Radstreifen und den typischerweise verwahrlosten Fahrrad- und E-Roller-Parkplätzen verunstaltet. Es werden Schlagbäume errichtet und unzählige Parkplätze vernichtet. Darüber hinaus konnte man der Presse entnehmen, dass die bemitleidenswerten Gewerbetreibenden jetzt auch noch von militanten Fahrrad-Aktivisten bedroht werden, weil sie mit einem letzten verzweifelten Brandbrief versucht haben, doch noch ihre Existenz zu retten. Die mittelstandsfeindliche Verkehrspolitik der Stadt vertreibt also nicht nur die zahlungskräftige Autofahrerklientel des Umlands, sondern schlägt auch einen tiefen Keil in das Herz der Gesellschaft.