Gastronomen, die langfristig Erfolg haben möchten, müssen Talente finden, sie fördern und langfristig an das Unternehmen binden. Nur so kann es ihnen gelingen, in diesen turbulenten Zeiten zu überstehen. Glücklicherweise ist es uns geglückt, zahlreiche exzellente und engagierte Mitarbeiter für unsere holistisch konzipierten Themenrestaurants zu begeistern. Vielen treuen Stammgästen wird in diesem Kontext sicherlich schon aufgefallen sein, dass wir kaum Personalwechsel haben. Und in der Tat haben wir für die Hospitality-Branche eine geradezu absurd niedrige Fluktuation. Um unsere loyalen Mitarbeiter und Kollegen zu ehren und unseren Gästen einen tieferen Einblick in die Mook Group zu geben, haben wir beschlossen, Euch in regelmäßigen Abständen unsere wichtigsten “Köpfe“ etwas genauer vorzustellen. In dieser Folge erzählt uns Frank Möbes, der kulinarische Direktor der Mook Group, was ihn so an- und umtreibt….
Seit wann bist Du für die Mook Group tätig?
Mittlerweile seit einer ganzen Dekade. Im Juni 2012 durfte ich als Sous Chef im Zenzakan meine Arbeit aufnehmen. Mit der Motivation, das Mon Amie Maxi gestalten und noch im selben Jahr eröffnen zu dürfen.
Was ist Deine Aufgabe innerhalb der Mook Group?
Ich arbeite als Küchendirektor in der Mook Group. Somit bin ich für die gesamten Küchen aller fünf Restaurants verantwortlich. Meine Aufgaben sind vielfältig und umfassen unter anderen die Leitung des gesamten Küchenpersonals mit ca. 80 Personen, die Planung und Erstellung der Speisekarten, das gesamte Personal Management in Form von Dienstplänen, Rekrutieren und Weiterbilden, die Entwicklung neuer Gerichte und die Gestaltung neuer kulinarischer Konzepte, die kulinarische Planung von Veranstaltungen und Events sowie Produkt- und Trend-Scouting.
Was gefällt Dir an der Mook Group
Das Erste, was mir als Koch einfällt, ist die kreative Freiheit. Für uns gibt es keine Grenzen, uns kulinarisch auszutoben. Wir arbeiten mit den besten Produkten und Lieferanten, die es gibt. Aktuell habe ich das Vergnügen, alle meine Wünsche und Ideen auszuprobieren und umzusetzen. Wir haben ein unglaublich starkes Team und bewältigen täglich gemeinsam den großen Ansturm auf unsere Gerichte. Darauf bin ich sehr stolz. Darüber hinaus ist die Mook Group für mich einer der innovativsten und freundlichsten Arbeitgeber in meiner gesamten Laufbahn. Ich bin sehr dankbar und glücklich, für dieses inhabergeführte Unternehmen arbeiten zu dürfen.
Hast Du ein Hobby?
Mein Beruf ist meine absolute Leidenschaft. Ich bin jeden Tag für und in der Gastronomie unterwegs. Stets am Puls der Zeit, informiere mich über die zahlreichen Kochbücher, YouTube-Kanäle, Blogs, Chats, Masterclases und vieles mehr. Koch zu sein ist für mich kein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung. Wer sich nicht jeden Tag mit dem Handwerk auseinander setzt, wird es hier nicht weit bringen. Darüber hinaus habe ich eine wunderbare Familie, die meine Leidenschaft teilt. Wenn ich ein paar freie Minuten habe, höre ich gerne Podcasts und Hörbücher über Naturwissenschaft, Politik, Krimi und Science-Fiction. Ab und zu fahre ich auch eine anspruchsvolle Radtour mit Herrn Mook, bei der wir die Zeit nutzen, um an kreativen Neuerungen unserer Speisekarten zu arbeiten. Dabei sind schon unglaublich tolle Ideen entstanden, wie z.B. die legendären Schinkennudeln Deluxe und die Blutwurst Gyoza im Franziska.
Welches Lokal der Mook Group magst Du am meisten?
Wie sich jeder vorstellen kann, fällt es mir sehr schwer, das zu bestimmen. Aber ich sage es mal so, das Mon Amie Maxi ist für mich mein zu Hause, denn hier hat meine Kariere in der Mook Group begonnen.
Welches Restaurant, das nicht zur Mook Group gehört, gefällt Dir am besten?
Für ein Gastrokind, wie ich es bin, gibt es nicht das „Beste“. Durch meine Tätigkeit in der Mook Group konnte ich in den letzten Jahren sehr schöne kulinarische Reisen unternehmen. So konnte ich die Big Player der Hospitality Branche besuchen und hautnah erleben. Hier ein kleiner Ausschnitt: die Brasserie Zedel und das Hutong in London, das Atelier Robuchon in Paris, das Le Coucou, das Peter Luger Steakhouse und L’Auberge du Pont de Collonges (Paul Bocuse). Darüber hinaus liebe ich Wirtshäuser, regionale Restaurants (Goldener Stern) und alle Gastronomien, die sich Mühe geben und mit Liebe zum Handwerk arbeiten.
Was darf nie in Deiner Speisekammer fehlen?
Ein guter Schinken, Bio-Eier, Soja Sauce, Brot und, wichtig, Schokolade.
Was ist Dein absolutes Leibgericht?
Was soll ich dazu sagen, das Palak Paneer im Ivory Club. Und ein Gericht, das ich immer vermissen werde, die Königsberger Klopse von meinem Vater.
Auf welches Lebensmittel kannst Du gut verzichten?
Diese Frage verstehe ich nicht. Ich bin Koch.
Was ist Dein bevorzugtes Reiseziel?
Die Côte d’Azur und Dubai. Ich reise sehr gern und habe noch viele Ziele vor mir. Wer weiss, was da noch kommt.
Hast Du eine Buchempfehlung für uns?
„Hologrammatica“ und „Qube“ von Tom Hillenbrand und „Immer dem Bauch nach“ von Vincent Klink.