Eigentlich haben wir uns im FRANZISKA auf die Fahne geschrieben, fast vergessene Nostalgiegerichte auf eine aufregende und gourmetesque Art neu zu interpretieren, ohne uns dabei durch Konventionen, Techniken und Zutaten limitieren zu lassen. Allerdings bieten selbst die grandiosen Ateliers des Jahrhundertkochs Joël Robuchon nicht nur elaborierte Gourmetkreationen an, sondern stellen beispielsweise mit ihren berühmten Seezungen lediglich das Produkt in den Fokus. Auch bei uns im FRANZISKA gibt es einige wenige Gerichte, die nicht durch extravagante Ideen und komplexe Zubereitungstechniken glänzen, sondern einfach nur durch exzellente Handwerklichkeit und perfekte Produktqualität. Ein Gericht aus dieser Kategorie, das uns besonders am Herzen liegt, ist unser paniertes Schweinskotelett – ein Gericht, das so einfach wie selten geworden ist. Wo findet man heutzutage noch ein Restaurant, das seinen Gästen ein handwerklich perfektes Schweinekotelett aus artgerechter Tierhaltung serviert? Jedes Mal, wenn wir im Rahmen unserer regelmäßigen Qualitätskontrollen ein Kotelett degustieren, zucken bei uns sofort mächtige neuronale Flashbacks durch den präfrontalen Cortex unseres Cerebrums und wir reisen wieder unwillkürlich in unserem Gedankenpalast zurück an den gemütlichen Küchentisch von Tante Franziska. Aufmerksame Mook Group-Fans haben bereits gelernt, dass man diese assoziative Verknüpfung von olfaktorischen und gustatorischen Impressionen mit Emotionen in der Psychologie als den Proust-Effekt bezeichnet. Da wir aus Erfahrung wissen, dass die meisten unserer FRANZISKA-Gäste der Generation X angehören, gehen wir davon aus, dass die allermeisten kulinarisch ähnlich sozialisiert sind wie wir und unser Schweinekotelett daher auch bei ihnen entsprechend nostalgische Erinnerungen hervorrufen wird wie bei uns. Ein Aspekt der Gesamtkreation ist übrigens doch recht elaboriert. Zum Kotelett servieren wir nämlich ein äußerst raffiniertes Kartoffelsalat-Püree, das stilistisch an das legendäre Purée de pommes de terre von Jahrhundertkoch Joël Robuchon angelehnt ist. Zum Schluss wollen wir noch erwähnen, dass wir, trotz des fiskalischen Suckerpunchs der Fortschrittskoalition, standhaft geblieben sind und auch weiterhin ausschließlich Schweinefleisch vom Better-Bio-Hof May beziehen. Ein erstaunlicher Vorzeigebetrieb, der sämtliche Bio-Zertifizierungen bei weitem übererfüllt und dem, was man sich unter einem idyllischen Bauernhof vorstellt, wohl am nächsten kommt. Interessiert Leser finden weiterführende Infos unter diesem Link….