Die ohnehin schon komplett überbürokratisiere Speisegastronomie wird bekanntlich von einem Bürokratie-Tsunami nach dem anderen überrollt. Nun hat auch noch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil seinen Gesetzesentwurf zur strengeren Erfassung der Arbeitszeiten vorgelegt. Der Gesetzesentwurf ist noch schlimmer als befürchtet und zeigt wieder einmal klar, dass Politiker völlig branchenfremde Laien sind, die keine Ahnung von den Sorgen, Problemen und der Lebenswirklichkeit der ethisch arbeitenden Speisegastronomie haben. Beispielsweise wurden sämtliche Forderungen der DEHOGA nach einer praktikablen Arbeitszeitenflexibilisierung kategorisch ignoriert. Nun würde es den Rahmen dieses Newsletters sprengen, hier sämtliche negativen Facetten des Gesetzesentwurfes ausführlich zu sezieren. Aber eine Sache wollen wir auf keinen Fall versäumen zu erwähnen. Der von Herrn Hubertus Heil vorgelegte Gesetzesentwurf übererfüllt sogar die von der EU erst kürzlich schon gnadenlos nachgeschärften Arbeitszeitenaufzeichnungspflichten und fordert unteranderem noch die Pflicht nach einer elektronischen Arbeitszeitenzeiterfassung. Das geforderte Tool ist damit nicht nur ein extrem lästiger bürokratischer Mehraufwand, sondern natürlich auch wieder ein zusätzlicher rekurrenter Kostenfaktor, der uns jährlich viele tausend Euro kosten wird. Gelder, die wir gut für wichtige Neuanschaffungen, notwendige Instandhaltungsarbeiten und Bonuszahlungen an unsere Mitarbeiter hätten gebrauchen können. Ein weiterer und besonders perfider Aspekt an der neuen elektronischen Arbeitszeitenzeiterfassungspflicht ist, dass das neu geforderte Widget natürlich steuerpflichtig ist. Somit saugt der Staat auch noch finanziellen Nektar aus dem Leid, das er seinen Wirten bereitet. Neu angemeldete Newsletter-Abonnenten, die wissen möchten zu welch bizarren, überflüssigen, kostspieligen, erniedrigenden und teilweise sogar hochriskanten Sisyphusarbeiten Wirte vom Staat schon heute gezwungen werden, sollte unbedingt den hier angehängten Link aktivieren…