Wir haben schon mehrfach darüber berichtet, wie die rein ideologisch motivierte Verkehrspolitik der Stadt Frankfurt einen bitteren Spaltpilz in das soziale Herz der Gesellschaft treibt, ältere und behinderte Menschen diskriminiert, die Umwelt belastet und den Messe- und Wirtschaftsstandort Frankfurt nachhaltig schädigt. In diesem Kontext haben uns mittlerweile schon mehrere Frankfurter berichtet, dass sie sich wegen der Verkehrspolitik der Stadt Frankfurt neuerdings regelrecht schämen, mit dem Fahrrad in die Innenstadt zu fahren. Und in der Tat kann man gut nachvollziehen, dass es empathische Menschen gibt, die es mittlerweile als sehr befremdlich empfinden, mit ihren sündhaft teuren E-Bikes an den nun völlig verwaisten Ladenlokalen der neuerlich „fahrradoptimierten“ Hochstraße vorbeizuradeln. Aber nicht nur das neue Phänomen des Bike-Shaming beschäftig aktuell die lokale Fahrradfahrercommunity. Unglaublicherweise finden mittlerweile mehr als ein Drittel aller hessischen Fahrraddiebstähle in Frankfurt statt! Selbst am helllichten Tag kann man sein Rad nicht mehr sicher in der Innenstadt abstellen. Uns wurde erst vor ein paar Tagen der Akku unseres nagelneuen Firmen-E-Bike herausgerissen. Dabei wurde nicht nur der teure Akku entwendet, sondern auch die komplette Halterungstechnik zerstört. Anstatt dringend benötigte Parkplatzbuchten mit völlig überflüssigen Fahrradparkbügeln vollzupflastern, sollten die Verantwortlichen lieber dafür sorgen, dass man sein Rad wieder unbesorgt in der City anschließen kann. Das wäre wirklich einmal eine fahrradfreundliche Maßnahme. Nun haben aufmerksame City-Biker aber längst bemerkt, dass es bei der mittelstandsfeindlichen Hostile-Architecture-Politik nicht darum geht, die Stadt fahrradfreundlicher zu machen, sondern lediglich autofahrerunfreundlicher. Über die Tatsache, dass überall, wo wir als leidenschaftliche City-Biker tatsächlich Fahrradparkplätze benötigen würden, keine sind, haben wir ja schon ausführlich referiert.