Die tierfeindliche, unsoziale und komplett marktverzerrende Mehrwertsteuererhöhung auf Speisen in der Gastronomie wird nach bisherigen Schätzungen voraussichtlich zwischen 10.000 und 12.000 handwerklich arbeitende Gastronomiebetriebe in Deutschland für immer vernichten. Jetzt hat die Wirtschaftsauskunftei Crif-Bürgel eine noch wesentlich besorgniserregende Analyse vorgelegt: Obwohl die Mehrwertsteuer bisher noch nicht angehoben wurde, prognostiziert Crif bis zum Jahresende 2023 einen Anstieg der Gastro-Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um unglaubliche 36,5 Prozent! Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass bereits weitere 15.000 Gastronomiebetriebe akut insolvenzgefährdet sind und daher einen weiteren Preisschock durch eine massive Mehrwertsteuererhöhung höchstwahrscheinlich nicht überleben werden. Wenn man die Crif-Studie jetzt noch mit der kürzlich vorgelegten Studie des Marktforschungsinstituts Circana kontextualisiert, die sehr plausibel belegte, dass von den ursprünglich erhofften Steuermehreinnahmen aufgrund diverser Sondereffekte nur ein Bruchteil übrig bleibt, wird immer unverständlicher, warum es immer noch kurzsichtige Politiker gibt, die sich für eine absolut kontraproduktive und im europäischen Kontext vollkommen ungerechte Mehrwertsteuererhöhung stark machen.