Die winzige Sömmerring Weinbar hat in einem Akt unfassbarer Skrupellosigkeit gewagt, zwei zusätzliche Tische vor das Lokal zu stellen. Glücklicherweise haben die pflichtbewussten Erfüllungsgehilfen der Stadt diesen dreisten Verstoß sofort entdeckt und konnten somit Schlimmeres verhindern. Natürlich haben die Staatsdiener die völlig impertinente Wirtin nicht nur mündlich ermahnt, sondern ihr auch pflichtbewusst ein bescheidenes Bußgeld aufgebrummt. Jetzt echauffiert sich die vorlaute Wirtin der Sömmerring Weinbar in den sozialen Netzwerken, dass sie nicht nur ein Bußgeld bezahlen muss, sondern darüber hinaus auch noch eine Verwaltungsgebühr von lächerlichen 200,- Euro. Sie hält ihre gerechte Bestrafung für eine unbarmherzig und geradezu degoutante Abzocke. Wirklich empörend, was manche Wirte*innen sich so erlauben! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die engagierten Vertreter der Stadt Frankfurt, die keine falsche Gnade haben walten lassen. Immerhin will ja keiner, dass hier bald Verhältnisse wie in Paris herrschen, wo überall gutgelaunte Menschen an Trottoire-Tischen den Sommer genießen und fleißige Wirte völlig unbehelligt und passioniert ihrer Arbeit nachgehen dürfen.