Die emsigen und finanziell perfekt ausgestatteten Frankfurter Stadtplaner haben ihre Drohung wahrgemacht und tatsächlich begonnen, den Grüneburgweg nachhaltig zu veröden. Sie möchten mit der Vernichtung unzähliger Parkplätze und dem feindseligen Konstruieren schikanöser Verkehrswege der florierenden Flaniermeile wieder neues Leben einhauchen. Ihre groteske Punchline ist nicht nur ein degoutanter Euphemismus, sondern versetzt die betroffenen Gewerbetreibenden natürlich auch in blankes Entsetzen. Sie wollen einfach nicht an die kontroverse These des berühmten Wirtschafsphilosophen Joseph Alois Schumpeter glauben, dass die wahre ökonomische Kraft nur in der schöpferischen Zerstörung liegt. Sie vermuten vielmehr, dass ihnen zukünftig die kaufkräftige Autofahrerklientel komplett abhandenkommt und ihnen damit letztendlich dasselbe schreckliche Schicksal droht, wie ihren bemitleidenswerten Kollegen auf der kürzlich “fahrradoptimierten“ Hochstraße. Dort wurden bekanntlich keine hart verdienten Steuergelder gescheut, um praktisch alle Parkplätze nachhaltig zu vernichten. Die verzweifelten Anlieger der neuerdings völlig verwaisten Hochstraße wurden von ihren engagierten “Rettern“ übrigens genauso wenig befragt wie die Opfer der Grüneburgweg-Verödung. Offensichtlich wissen die fleißigen Frankfurter Stadtplaner wesentlich besser, was gut für ihre naiven Untertanen ist, als sie selbst. Man kann die selbstbewussten Verkehrsplaner für diese souveräne Hybris wirklich nur bewundern. Nun haben wir bekanntlich frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und unser Seafood-Restaurant KRAZY KRAKEN im Grüneburgweg in weiser Voraussicht bereits geschlossen. Dementsprechend sind wir nicht mehr direkt betroffen. Trotzdem leiden wir als leidenschaftliche Einzelhandelskunden, überzeugte City-Biker, engagierte Lokalpatrioten und empathische Unternehmer natürlich noch immer mit unseren ehemaligen Nachbarn. Wer nochmal nachlesen möchte, was die bemitleidenswerten Opfer der “Rettungsaktion“ wirklich denken, sollte nicht zögern den hier angehängten Link zu klicken…
PS: Neue Mook-Magazin-Leser, die erfahren möchte, warum die Schließung des KRAZY KRAKEN nicht nur für ein paar leidenschaftliche Meeresfrüchte-Liebhaber schreckliche Konsequenzen hatte, sondern auch für die gesamte Stadt Frankfurt, sollte nicht zögern, den hier angehängten Link zu aktivieren…