Nach jedem neuen Posting erhalten wir für gewöhnlich viel positives Feedback. Speziell für unseren Beitrag “Raubstaat VS. Kleptokratie“ haben wir aber einen regelrechten Candystorm geerntet. Allerdings haben einige Mook-Group-Fans bemängelt, dass wir im Artikel überhaupt nicht auf die Konsequenzen der glorreichen deutschen Steuerphilosophie hingewiesen haben. Ein Fauxpas, den wir nun korrigieren möchten. Wie wir ja bereits im Raubstaat-VS-Kleptokratie-Artikel gelernt haben, hat es Deutschland mittlerweile geschafft, bei Steuern und Abgaben zum globalen Spitzenreiter aufzusteigen. Keine andere Regierung der Welt schafft es, mehr Geld aus seinen Bürgern zu extrahieren als Deutschland. Die Folge dieser bewundernswerten fiskalischen Effizienz ist allerdings die Tatsache, dass dadurch das Medianvermögen der angeblich so wohlhabenden Deutschen in Wahrheit geradezu grotesk niedrig ist. Laut dem renommierten Global Wealth Report der Credit Suisse von 2019 verfügt der durchschnittliche Deutsche lediglich über ein Medianvermögen von geradezu lächerlichen 35.313 $. In den direkten deutschen Anrainerstaaten Schweiz, Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich und Österreich liegt das Medianvermögen dagegen dramatisch höher. Der durchschnittliche Schweizer besitzt beispielweise ein Medianvermögen von 227.891 $, der Franzose 101.942 $ und der Luxemburger 139.789 $. Selbst die angeblich so armen Spanier besitzen mit einem Medianvermögen von 95.360 $ schon fast das Dreifache eines normalen deutschen Ottonormalverbrauches! Wenn deutsche Politiker also vom ach so reichen Deutschland schwärmen, meinen Sie damit selbstverständlich nicht ihre normalen Untertanen. Allerdings ist es natürlich reine Geschmackssache, ob man lieber selber über sein eigenes Geld verfügen möchte, oder ob man diese diffizile Aufgabe lieber den verantwortungsvollen und kompetenten Händen des paternalistischen Staates überlassen möchte. In Anbetracht der aktuellen Wahlumfragen übrigens kein allzu absurder Gedanke. Denn ganz offensichtlich sehnen sich aktuell immer mehr Deutsche nach zusätzlicher dirigistischer Bürokratie, mehr führsorglicher staatlicher Regulierung und natürlich höheren Steuern. Wer übrigens noch einmal den kompletten Raubstaat-VS-Kleptokratie-Artikel durchlesen möchte, finden den Beitrag wie immer problmlos über die Suchleiste des Mook-Magazin-Blogs