Nachdem das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den 60 Milliarden Euro schweren Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung erwartungsgemäß für verfassungswidrig erklärt hat, ist der Fortschrittskoalition als erste Reaktion nur eingefallen, kleine und mittelständige Restaurantbetriebe für ihre gescheiterten Finanztricksereien büßen zu lassen. Wir verwenden an dieser Stelle übrigens ganz bewusst das Wort „büßen“ und nicht „zahlen“, weil, seitdem wir die Crif-Bürgel-Analyse mit der Studie des Marktforschungsinstituts Circana kontextualisiert haben, vollkommen klar sein dürfte, dass der steuerliche Dolchstoß der Fortschrittskoalition bei handwerklich seriös arbeitenden Gastronomiebetrieben zwar maximalen Schaden anrichten wird, die fiskalischen Effekte aber selbst in einem Best-Case-Szenario maximal minimal homöopathisch positiv ausfallen werden. Zudem ist eine Volkswirtschaft ein hochkomplexes System kommunizierender Röhren. Deshalb ist es auch unmöglich, genau zu prognostizieren welche negativen Butterfly-Effekte die Vernichtung von 15.000 umsatzsteuerpflichtigen Gastronomiebetrieben auslösen kann. Es könnte also nicht nur sein, dass der Staat nach der Mehrwertsteuererhöhung mittelfristig sogar weniger Steuern einnimmt als vor der Mehrwertsteuererhöhung, sondern auch, dass die Vernichtung tausender Gastronomiebetriebe weitere makroökonomisch unvorhersagbare Domino-Effekte auslösen wird. Politiker, die glauben, auf komplexe Probleme einfache Antworten zu haben, riskieren daher grob fahrlässig den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Mehrwertsteuer wieder zu erhöhen, war also nicht nur tierfeindlich, unsozial und marktverzerrend, sondern auch extrem riskant und kurzsichtig. Wir haben übrigens am Anfang auch ganz bewusst nur von kleinen und mittelständigen Restaurantbetrieben gesprochen, weil wir uns sicher sind, dass nach der Mehrwertsteuererhöhung keine einzige Fast-Food-Kette Insolvenz anmelden muss. In spätestens 2 bis 3 Jahren werden wir ja sehen, ob wir auch mit dieser These wieder einmal richtig lagen. Intressierte Leser, die mehr über die kontextualisierte Crif-Bürgel-Analyse erfahren möchten, sollten auch noch diesen Link aktivieren…