Milton Friedman, der sagenumwobene Keynes-Antagonist, Wirtschaftsnobelpreisträger, Monetarist und intellektuelle Vordenker der Chicago School of Economics, hat die These postuliert, dass eine negative Einkommensteuer sozialpolitisch und volkswirtschaftlich wesentlich sinnvoller ist als ein paternalistisch verordneter Mindestlohn. Nun vertritt die engagierte Fortschrittskoalition eine mehrheitlich andere Meinung und hat beschlossen, den Mindestlohn parallel zur Mehrwertsteuererhöhung auf Speisen in der Gastronomie ab 1. Januar 2024 in zwei Stufen um satte 6,8 Prozent anzuheben. Damit haben die ohnehin schon finanziell komplett ausgebluteten Wirte der Republik jetzt das Privileg, nicht nur wieder einen im europäischen Kontext komplett überhöhten Mehrwertsteuersatz zu zahlen, sondern auch noch einen dramatisch gestiegenen Mindestlohn. Währenddessen feiern sich die federführenden Politiker für ihr altruistisches Geschenk an ihre Untertanen. Was die verantwortlichen Politiker dabei aber geflissentlich verschweigen, ist nicht nur die Tatsache, dass der Mindestlohn schon im Zeitraum von Januar 2022 bis Oktober 2022 um satte 22,4 Prozent erhöht wurde, sondern auch, dass ihr „Geschenk“ von den deutschen Wirten bezahlt werden muss und ihnen darüber hinaus auch noch zusätzliche Mehreinnahmen in Milliardenhöhe in die Kassen spülen wird. Nun haben wir Euch ja bereits schon einmal berichtet, dass wir und die meisten anderen Wirte überhaupt nichts gegen einen fairen Mindestlohn und hohe Gehälter unserer Angestellten einzuwenden haben. Die ethisch arbeitende Individualgastronomie ist meistens klein und maximal mittelständisch. Unsere Mitarbeiter sind dementsprechend auch unsere Freunde und Kollegen. Wir stehen täglich gemeinsam mit ihnen an der Front und zahlen deshalb sogar sehr gerne gute Gehälter. Nur muss der Staat seinen Wirten auch ermöglichen, faire Löhne zahlen zu können. Wirten mit der ungerechten, tierfeindlichen und marktverzerrenden Mehrwertsteuererhöhung fiskalisch komplett auszuweiden und parallel auch noch die Lohnkosten explodieren zu lassen, ist schon eine extrem perfide Doppelstrategie. Was die smarten Politiker der Fortschrittskoalition allerdings in ihrer grotesken Gleichung vergessen haben, ist die Tatsache, dass vernichtete Restaurants weder Mindestlohn noch die absurd überhöhte Mehrwertsteuer zahlen können. Neu angemeldete Newsletter-Abonnenten, die sich gerade gefragt haben, was wohl im Doppel-Wumms-Bericht No.1 gestanden hat, finden den Bericht unter dem hier angehängten Link…