Vince Ebert, der nüchtern analysierende Autor, eloquente Kabarettist, charmante Conférencier und kluge Mook-Ambassador, hat kürzlich auf seinen Social-Media-Kanälen die These postuliert, dass die meisten Deutschen, unabhängig von ihrer politischen Orientierung, überzeugte Etatisten seien – also Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass sich nahezu alle ökonomischen, sozialen oder ökologischen Probleme eines Landes durch staatliche Interventionen lösen lassen und deshalb den staatlichen Organen widerstandslos immer mehr Macht einräumen. Angesichts der Tatsache, dass wir heute von der mit Abstand interventionistischsten Regierung aller Zeiten regiert werden, erscheint seine These mehr als plausibel. Wir möchten jedoch klarstellen, dass wir nicht zur Gruppe der staatsgläubigen Etatisten gehören. Wir sind vielmehr der Ansicht, dass wir die letzten 25 Jahre nicht wegen, sondern trotz einer zunehmend paternalistischen Regierung erfolgreich am Markt überlebt haben! Übrigens ein Kunststück, das nicht mehr vielen Restaurants in Deutschland gelingt. Wusstet ihr, dass schon vor der Corona-Pandemie, dem Ukrainekrieg und der Energiekrise 50 Prozent aller neu eröffneten Restaurants innerhalb der ersten zwei Jahre Konkurs anmelden mussten und weitere 30 Prozent in den folgenden drei Jahren? Dementsprechend haben bereits vor der Kaskade der Katastrophen 80 Prozent aller neu eröffneten Restaurants ihren 5. Geburtstag nicht erlebt. Angesichts der Tatsache, dass die Fortschrittskoalition in den letzten zwei Jahren die Daumenschrauben noch einmal dramatisch angezogen hat, dürfte sich diese ohnehin schon erschreckend hohe Prozentzahl noch einmal massive erhöht haben.