Die These, dass alle Mitglieder eines Verwaltungsapparates sich Arbeit aus dem Nichts erschaffen, nur um ihre eigene Existenz zu legitimieren, wurde nicht nur von Cyril Northcote Parkinson postuliert, sondern in paraphrasierter Form auch schon von dem deutschen Sozialwissenschaftler und Nationalökonomen Max Weber und dem Philosophen Friedrich Nietzsche. In diesem Kontext haben wir in einem unserer letzten Newsletter darüber berichtet, dass die Bundesverwaltung inzwischen auf die absolut groteske Rekordgröße von 300.000 Beschäftigten metastasiert ist. Damit haben wir nicht nur mit Abstand das größte und teuerste frei gewählte Parlament der Welt, sondern auch den kostspieligsten und aufgeblähtesten Verwaltungsapparat, den Deutschland je hatte! Eine unglaublich beeindruckende Leistung, auf die unsere amtierenden Ampelpolitiker sicherlich extrem stolz sind. Für steuerzahlende Leistungsträger ist der fabelhafte Triumph der Fortschrittskoalition allerdings nicht nur eine finanzielle Katastrophe, sondern auch eine administrative. Der legendäre US-amerikanische Ökonom, Sozialwissenschaftler und Nobelpreisträger Herbert A. Simon hat nämlich bereits 1947 in seinem Schlüsselwerk „Administrative Behavior“ mehr als plausibel extrapoliert, dass ein Verwaltungsapparat mit wachsender Größe nicht nur immer teurer wird, sondern auch immer ineffizienter. Wenn man die Erkenntnis von Herbert A. Simon jetzt noch mit der These kontextualisiert, dass alle Mitglieder eines Verwaltungsapparates sich Arbeit aus dem Nichts erschaffen, nur um ihre eigene Existenz zu legitimieren, dürfte endgültig klar sein, dass die Fortschrittskoalition nicht nur den teuersten Verwaltungsapparat aller Zeiten erschaffen hat, sondern auch den mit Abstand ineffizientesten.