Mit knausrigen Sparfüchsen, Entenklemmern, Geizkragen und Pfennigfuchsern wollen viele Restaurants in Saint-Tropez nichts mehr zu tun haben. Wie die französische Zeitung „Nice Matin“ unter Berufung auf gut informierte Szene-Insider berichtet, führen viele Restaurants und Beachclubs im lauschigen Fischerdörfchen Saint-Tropez inzwischen regelrechte Screenings ihrer Gäste durch. Restaurantgäste, die bei ihrem letzten Besuch nicht ausreichend respektvoll verzehrt oder zu wenig Trinkgeld gegeben haben, bekommen im Reservierungssystem einen „roten Reiter“ und somit in Zukunft keinen Tisch mehr. In Dubai handhabt man das Thema übrigens anders. In der glamourösen Wüstenmetropole ist es mittlerweile vollkommen normal, dass die angesagten Restaurants nicht nur eine saftige No-Show-Fee erheben, sondern darüber hinaus auch verlangen, dass die Gäste im Voraus einen über eine Kreditkarte abgesicherten Mindestumsatz garantieren. Wer beispielsweise im At.mosphere Restaurant die berühmt-berüchtigten Trüffel-Fettuccine genießen will, muss dem Restaurant einen Mindestverzehr von umgerechnet 180 Euro pro Person garantieren, und wer auf der Terrasse im neuen Top-Notch-Griechen Milos an einem Ouzo nippen möchte, muss dem Restaurant sogar einen Mindestumsatz von 210 Euro pro Person garantieren. Glücklicherweise ist es in den eben genannten Restaurants spielend leicht, den geforderten Mindestumsatz zu erreichen.