In unseren Newslettern, Pressemitteilungen und Social-Media-Postings sprechen wir nicht nur abstrakt über unsere hervorragende Produktqualität, faire Preise und ethische Tierhaltung, sondern erklären immer wieder an ganz konkreten Beispielen, warum wir welche Produkte verwenden, woher sie genau stammen und wie wir sie kalkulieren. Unsere Gäste haben beispielsweise schon gelernt, dass wir ausschließlich Kikok- oder Label-Rouge-Hähnchen verwenden, woher unser Kalbfleisch stammt und warum wir Schweinefleisch nur vom Better-Bio-Hof May beziehen. Darüber hinaus haben wir Euch kürzlich auch noch versprochen, dass wir trotz der Erhöhung der Mehrwertsteuer um volle 171,43 Prozent auch zukünftig nicht auf Tierwohlprodukte verzichten werden. Leider befürchten wir, dass viele emotional und finanziell komplett ausgelaugte Wirte unserem Beispiel nicht folgen und stattdessen versuchen werden, den fiskalischen Dolchstoß der Fortschrittskoalition durch den Verzicht auf Tierwohlprodukte und den Umstieg auf industriell gefertigte Convenience-Produkte zu kompensieren. Wer daran zweifelt, dem sei gesagt, dass ethisch erzeugte Tierwohlprodukte mindestens 20 bis 40 Prozent teurer sind als Produkte aus qualvoller Intensivmast. Gastronomen könnten also durch den Verzicht auf Tierwohlprodukte und den Umstieg auf industriell gefertigte Convenience-Produkte den fiskalischen Suckerpunch der Fortschrittskoalition nicht nur finanziell kompensieren, sondern sogar überkompensieren. Wenn man diese Information noch mit der Tatsache kontextualisiert, dass sich laut einer aktuellen Umfrage des DEHOGA unglaubliche 90 Prozent aller befragten Gastronomen durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 171,43 Prozent massiv in ihrer Existenz bedroht sehen, dürfte auch dem naivsten Zivilisten klar werden, wie verlockend der Verzicht auf Tierwohlprodukte und der Umstieg auf industriell gefertigte Convenience-Produkte für viele völlig verzweifelte Gastronomen tatsächlich ist.