Wie aufmerksame Mook-Group-Fans bereits wissen, hat schon Milton Friedman, der legendäre Keynes-Antagonist, Wirtschaftsnobelpreisträger und intellektuelle Vordenker der Chicago School of Economics, klug erkannt, dass Inflation eine Steuererhöhung ist, die nicht vom Parlament verabschiedet werden muss. Folglich konnte der Staat seine durch die temporäre Senkung der Umsatzsteuer von 19 % auf 7 % für Speisen in der Gastronomie entstandenen Steuermindereinnahmen durch die weit überdurchschnittliche Lebensmittelinflation (2022: 13,4 % und 2023: 12,4 %) gestiegenen Steuermehreinnahmen direkt wieder bei seinen Wirten einsammeln. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, dass die Rückkehr zum ursprünglichen Maximalsteuersatz eine Steuererhöhung durch die Hintertür darstellt und nicht, wie von den Politikern der Fortschrittskoalition gerne behauptet, lediglich eine Rückkehr zur fiskalischen Normalität. Abgesehen von der Tatsache, dass verschiedene wissenschaftliche Studien klar belegen, dass die kürzliche Erhöhung der Mehrwertsteuer um 171,43 Prozent ein riskantes volkswirtschaftliches Nullsummenspiel ist, bei dem viele verzweifelte Wirte alles verlieren werden und der deutsche Fiskus, selbst in einem Best-Case-Szenario, kaum etwas gewinnen wird, möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal erwähnen, dass selbst wenn es keine galoppierende Lebensmittelinflation gegeben hätte, die Anhebung der Mehrwertsteuer keine Rückkehr zu einer fiskalischen Normalität gewesen wäre. Mit dem „Warum“ haben wir uns bereits ausführlicher beschäftigt. Neu angemeldete Newsletter-Abonnenten, die Lust haben, tiefer in den Kaninchenbau einzusteigen, finden den entsprechenden Artikel unter folgendem Link…