Seitdem wir die CRIF-Bürgel-Analyse mit der Studie des Marktforschungsinstituts Circana kontextualisiert haben, dürfte endgültig klar sein, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie lediglich ein riskantes volkswirtschaftliches Nullsummenspiel ist, bei dem sehr viele verzweifelte Wirte alles verlieren werden und der deutsche Fiskus, selbst in einem Best-Case-Szenario, kaum etwas gewinnen wird. Trotzdem sind die emsigen Politiker der Fortschrittskoalition aus nicht nachvollziehbaren Gründen immer noch der absurden Meinung, dass es keinerlei finanzielle Spielräume gibt, um das sterbende Kulturgut „Gastronomie“ im europäischen Kontext fair zu besteuern. Allerdings sind sie weiterhin der festen Überzeugung, dass ihnen noch reichlich Steuergelder zur Verfügung stehen, um öko-feministische Entwicklungshilfe für Südafrika zu leisten, ein Radwegenetz in Peru zu errichten und Projekte gegen toxische Maskulinität in Ruanda zu finanzieren. Nun freuen sich die fiskalisch völlig ausgeweideten deutschen Wirte natürlich grundsätzlich sehr, dass sie mit ihren hart verdienten Steuergeldern dafür sorgen dürfen, dass patriarchalisch sozialisierte Chauvinisten in Ruanda endlich für geschlechtergerechte Gendersprache sensibilisiert werden, fragen sich aber gleichzeitig, ob die deutsche Fortschrittskoalition nicht vielleicht doch etwas andere finanzielle Prioritäten hätte setzen sollen.