Unseren letzten monothematischen 19-Prozent-Sondernewsletter haben wir unter Schock aus der Hüfte geschossen. In unserer Depesche haben wir dann über den Trading-Down-Effekt gesprochen, ohne ihn näher zu erläutern. Ein Fauxpas, den wir jetzt korrigieren möchten. Beim Trading-Down-Effekt geht es darum, dass Konsumenten bei steigenden Preisen dazu neigen, auf günstigere Marken umzusteigen. Für Restaurants bedeutet das in letzter Konsequenz, dass potentielle Gäste in Zukunft vermehrt Essen beim Discounter kaufen und zu Hause essen oder nicht mehr so häufig in handwerklich seriös arbeitende Restaurants gehen werden, sondern eher in Restaurants, die durch den Verzicht auf Tierwohlprodukte und die Verwendung von billigem Convenience-Food günstiger sind. Die großen Fast-Food-Konzerne, Qualmast-Betriebe, Convenience-Food-Hersteller und Lebensmittel-Discounter können den engagierten Politkern der Fortschrittskoalition für ihren großartigen Support wirklich nicht dankbar genug sein. Uns als leidenschaftliche Fans der nachhaltig arbeitenden Speisegastronomie blutet allerdings das Herz.
PS: Das internationale Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag der dpa kürzlich untersucht, wie sich das Restaurantverhalten der Konsumenten durch den fiskalischen Low-Blow der Fortschrittskoalition verändern wird. Wer also noch tiefer in das dunkle Rabbit-Hole einsteigen will, sollte jetzt noch folgenden Link aktivieren…