Wir hatten Euch ja schon an unzähligen konkreten Beispielen aufgezeigt, welche negativen Konsequenzen die ideologisch motivierte Verkehrsdiskriminierungspolitik der Stadt Frankfurt auf die Gesellschaft hat und wie brutal Gewerbetreibende, Einzelhändler, Wirte, Behinderte und ältere Menschen von ihnen getroffen werden. Nun wird es sicherlich viele Leser überraschen, dass wir eigentlich sehr leidenschaftliche Fahrradfahrer sind, die vor der Verkehrswende sogar sehr gerne in die City geradelt sind. Leider trägt die stringente Hostile-Architecture-Politik der Stadt Frankfurt mittlerweile Früchte und sorgt dafür, dass immer mehr solvente Kunden lieber nach Wiesbaden, Wertheim-Village oder ins Main-Taunus-Zentrum ausweichen. Nun ist uns kürzlich auch noch aufgefallen, dass überall wo wir uns in Frankfurt Fahrradparkstationen wünschen würden, keine vorhanden sind, sondern primär dort, wo sie Autofahrer behindern oder Parkplätze vernichten. Damit wird immer klarer, dass Frankfurt nicht fahrradfahrerfreundlicher gestaltet werden soll, sondern lediglich autofahrerunfreundlicher. Kein Wunder, dass in der Frankfurter Innenstadt immer mehr Hospitality- und Retail-Flächen leer stehen. Leider hilft die aktuell grassierende Corona-Pandemie und die neuerlichen 2G-Plus-Regeln in dieser angespannten Lage auch nicht wirklich weiter. Uns als passionierten Lokalpatrioten, empathischen Gastro-Junkies, leidenschaftlichen Flaneuren und überzeugten Einzelhandelskunden macht diese toxische Entwicklung mittlerweile große Sorgen.