Die GRÜNEN wissen besser als jede andere Partei, wie verletzend Sprache sein kann. Sie debattieren deshalb eifrig über das generische Maskulinum, wie man Sprache effizient dekolonialisieren kann und ob Muttermilch zukünftig nicht besser Menschenmilch genannt werden sollte. Auch achten sie bei ihrer Kommunikation natürlich streng darauf, dass genderspezifische Substantive wie „Taliban*innen“ und „Verbraucher*innenschützer*innen“ und „Samenspender*innen“, immer diskriminierungssensibel mit einem Gendersternchen versehen werden. Angesichts dieser Anstrengungen verwundert es viele Wirte, mit welcher perfiden linguistischen Raffinesse sie immer wieder von den GRÜNEN verbal verhöhnt werden. Erst kürzlich framte der frisch gebackene Ludwig-Börne-Preisträger Robert Habeck in seinem legendären Beef Brief die temporären Mehrwertsteuersenkung auf ein im europäischen Kontext faires Niveau als staatliche Ausgabe! Der grüne Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt legte bei seiner mittlerweile legendär gewordenen Anti-Gastronomie-Rede sogar noch eine Schippe drauf und nannte die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf ein im europäischen Kontext faires Niveau eine großzügige Subvention des Staates! Abgesehen von der Tatsache, dass eine faire Besteuerung natürlich weder eine Ausgabe noch eine großzügige Subvention ist, sollte man an dieser Stelle einmal erwähnen, dass Wirte auch noch nie nach Subventionen, Almosen und anderen milden Gaben gebeten haben. Was Wirte allerdings wirklich wollen, sind Steuern, die ihnen ermöglichen, faire Löhne zu zahlen, ethisch produzierte Lebensmittel in hoher handwerklicher Tiefe zu verarbeiten und eine Bürokratie, die sie in der Praxis auch tatsächlich bewältigen können. Leider wissen Wirte spätestens seit dem Launch des DEHOGA Wahl-O-Mat, dass die GRÜNEN kein Geheimnis daraus machen, hier komplett andere Pläne zu haben.