Wir haben über uns schon den absurdesten Mumpitz gehört und gelesen. Nun betreiben wir aber schon über zwei Jahrzehnte Gastromie und wissen mittlerweile sehr genau, was wir können und was wir für das gastronomische Ansehen unserer Heimatstadt geleistet haben. Deshalb perlt unseriöse oder unfundierte Kritik an uns inzwischen völlig emotionslos ab. Nur eine Sache macht uns noch immer sehr traurig, wenn völlig branchenfremde Laien sich über unsere Preise echauffieren. Speziell über das FRANZISKA mussten wir in letzter Zeit wieder häufiger lesen, dass wir angeblich extrem ambitioniert kalkulieren würden. Das subjektive Gefühl dieser Gäste ist allerdings objektiv völlig falsch. Jeder, der kaufmännisch seriös unsere Investitionssumme, die laufenden Kosten und unsere Produktqualität in Relation setzt, wird sehr schnell feststellen, dass unsere Kalkulation sogar absolut gesehen dramatisch unter dem üblichen Branchenschnitt liegt. Auch vergessen viele Gäste, dass sie mit ihrer Zeche nicht nur für unseren Speisen, Getränke, Löhne und Miete aufkommen müssen, sondern auch für unsere Energiekosten, Ökotrophologie, GEMA-Gebühren, Steuern, Nebenkosten, Geräte-Leasings, Wartungsverträge, Steuerberater, Zinsen, Disagios, Reparaturen, Versicherungen und natürlich das Recoupen unserer Investitionskosten in Millionenhöhe. Auch ist das FRANZISKA durch seine vertikale Kubatur und seine exponierte Lage extrem personalintensiv. Jeder einzelne Teller muss kostspielig über mehrere Etagen rotieren. Weiterhin brauchen wir durch die räumliche Trennung von Empfang und Gastraum ein sehr aufwendiges Gästemanagement. Wir beschäftigen im FRANZISKA an die 30 festangestellte Mitarbeiter und beziehen darüber hinaus auch noch täglich zahlreiche Hostessen und Servicemitarbeiter über einen Personaldienstleister. Auch lassen wir unsere tägliche Grundreinigung über einen externen Raumpflegedienst erledigen. Wenn man alles addiert, arbeiten für das FRANZISKA über 40 Angestellte. Bei nur knapp 80 Sitzplätzen ergibt sich daraus ein groteskes Personal-Gäste-Verhältnis wie sonst nur auf einem superluxuriösem 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff. Einen so absurd hohen Personalaufwand kann sich eigentlich kein handwerklich arbeitendes Restaurant leisten. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass schon unser normales 4-Gänge-Plus-Menü extrem teure Luxusprodukte wie Imperial-Kaviar, schwarzen Seehecht und Trüffel beinhaltet, ist unser Menüpreis von aktuell nur 89,90 Euro wahrlich ein unglaubliches Schnäppchen. Vergleichbar anspruchsvolle Restaurants, die nicht unter unserem gigantischen Kostenapparat leiden, nehmen für Menüs mit einer ähnlich hohen Qualität und Fertigungstiefe normalerweise schon zwischen 120,- und 160,- Euro. Nun ist es so, dass der Henninger Turm das mit Abstand prominenteste architektonische Wahrzeichen der Stadt ist. Wir sind deshalb der festen Überzeugung, dass sein einmaliges 360-Grad-Skyline-Restaurant auch für ein breites Publikum erschwinglich sein sollte. Aus diesem Grund haben wir jeden kaufmännischen Sachverstand über Bord geworfen und kalkulieren im Turm geradezu ruinös fair. Deshalb macht es uns so betroffen, wenn einige naive Zivilisten trotzdem völlig unreflektiert behaupten, dass wir überteuert kalkulieren würden. Jaqueline Vogt, die renommierte Restaurantkritikerin der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG, hat unser faire Kalkulation übrigens sofort erkannt und uns schon explizit dafür in einer Restaurantbesprechung gelobt.
Wer jetzt noch tiefer in den Kannichenbau einsteigen will sollte unbedingt diesen Link aktivieren: